














Was macht ein Fahrzeug in seiner Zeit zum Automobil schlechthin? Die Mercedes-Benz S-Klasse und ihre Vorgänger geben seit den Anfängen der Markengeschichte die Antwort. Nahtlos beginnt die Tradition der Luxusfahrzeuge von Mercedes-Benz im Jahr 1951, doch schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg sind Oberklasse- und Luxusklasse-Limousinen fester Bestandteil des Modellprogramms. Die jüngste Generation dieser einzigartigen Tradition ist die neue Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 222. Sie ist nach einer umfangreichen Modellpflege mit zahlreichen Innovationen seit Sommer 2017 auf dem Markt.
Die älteren Semester unter den Fahrzeugen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Im vergangenem Jahr waren in Deutschland 343.958 Pkw mit einem H-Kennzeichen registriert. Mehr waren hierzulande noch nie unterwegs. Das belegt die aktuelle Oldtimer-Statistik des VDA (Verband der deutschen Automobilindustrie).
Oldtimer sind nicht nur kostbar und teuer, sondern immer auch ein Stück Geschichte und automobile Kultur. Und diese Kultur wird in Deutschland besonders gepflegt. Rund zwei Drittel (65 Prozent) aller zugelassenen Oldtimer-Modelle tragen ein deutsches Emblem auf dem Kühlergrill. 11,2 Prozent der Schmuckstücke stammen aus England und 9 Prozent aus den USA. Italien ist mit 7 Prozent, Frankreich mit 3 Prozent, Schweden mit 2 Prozent und Japan mit nur 1 Prozent vertreten.
Die Geschichte der Mercedes-Benz S-Klasse – Automobiler Komfort auf höchstem Niveau. S-Klasse – die Spitze des Automobilbaus. Vorbild zu sein, verpflichtet. Seit den Anfängen des Automobils sind die Spitzenmodelle von Mercedes-Benz die bekanntesten und namhaftesten Repräsentanten der Automobilbaukunst. Mit bahnbrechenden Innovationen setzen sie Maßstäbe für die gesamte Pkw-Entwicklung. Diese Tradition lebt und wird nun mit der Baureihe W222 fortgesetzt, die den glanzvollen Namen S-Klasse in die Zukunft trägt.
Im Jahre 1953 fand eine kleine Revolution im Automobilbau statt: der Mercedes-Benz Ponton wurde präsentiert. Der liebevoll „Ponton“ genannte Mercedes mit der knuffigen Karosserie war das erste Fahrzeug aus Stuttgart mit einer selbsttragenden Karosserie. Damit war der Wagen ein Wegbereiter des modernen Karosseriebaus. Auch die Motoren sorgten damals für Aufsehen: weniger durch Leistung als durch ihre beachtliche Langlebigkeit.
Nach dem werksseitigen Rückzug von Mercedes-Benz aus der Formel 1 und der Sportwagen-Weltmeisterschaft zum Ende der Saison 1955 bekommen die Rallyes ab 1956 die ganze Aufmerksamkeit der Fans der Marke. Die vor allem von Privatteams eingesetzten Fahrzeuge mit dem Stern sind auf Strecken in aller Welt unterwegs.
Das elegante Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Coupé kann auch heute noch ein zuverlässiger Begleiter im Alltag sein, vorausgesetzt der Klassiker wurde stets gepflegt. Ausfahrten mit den Achtzylinder-Coupé der Baureihe W111 sind immer ein ganz besonderes Erlebnis.
Sehr passende Lackierung: Mercedes-Benz 250 SE Coupé (Baureihen W 111/W 112, 1961 bis 1971) im Zweifarb-Look.
Am 11. August 1959 stellt die Daimler-Benz AG der Presse die neuen Sechszylindertypen Mercedes-Benz 220, 220 S und 220 SE im damals modernen Heckflossen-Design vor.
Es sind die ersten serienmäßig gebauten Personenwagen mit Sicherheitskarosserie: Während die Passagierzelle durch ein Höchstmaß an Stabilität gekennzeichnet ist („gestaltfeste Fahrgastzelle“), befinden sich an Front und Heck Knautschzonen. Diese mindern bei einem Unfall erheblich die Wucht des Aufpralls auf die Passagiere und somit auch die Unfallfolgen. Dieses Konzept des Daimler-Benz Ingenieurs Béla Barényi setzt sich branchenweit durch und entwickelt sich zu einem Standard der Sicherheitstechnik. Auch trägt die Sicherheitskarosserie zum Partnerschutz bei, ein erklärtes Entwicklungsziel bei Mercedes-Benz: Sie nimmt auch für einen Unfallgegner, der nicht so gut geschützt ist, einen Teil der Aufprallenergie auf.