














Erinnern Sie sich noch? Im Jahr 1955 hieß der deutsche Fußballmeister Rot-Weiß Essen – und der damalige Bundeskanzler nahm Platz im Mercedes-Benz gleichen Namens. Das damalige Wirtschaftswunder verlangte nach neuen Transportmitteln – und das lieferte Mercedes-Benz mit dem L 319, dem ersten Transporter mit Stern – damals “Schnell-Lastwagen” genannt und gilt als Vorläufer für viele andere Baureihen, u.a. dem Sprinter, Vario und Vito. Als direkter Nachfolger kam später der Mercedes-Benz T 2 – als “Düsseldorfer Transporter” bekannt.
Am 31. März jährte sich der erste Bandablauf eines Mercedes-Transporters „made in Düsseldorf“ zum 55. Mal: Die Transporterlegende L 319 und der Minibus O 319 waren die ersten Fahrzeuge mit Stern, die im Jahr 1962 in der Rheinmetropole gefertigt wurden. Heute ist das Mercedes-Benz Sprinter-Werk das weltweit größte Transporterwerk der Daimler AG. Mit rund 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 145 Auszubildenden ist das Werk zudem einer der größten industriellen Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in der Region. Das Werk begeht das Jubiläum 2017 mit verschiedenen Aktionen für die Belegschaft und einer Sonderspende über 5.555 Euro für einen guten Zweck.
Seit dem [intlink id=“1812″ type=“post“]Auslaufen des L 1100 im Jahr 1941[/intlink] liegt das leichte Segment der Transporter brach. An die Entwicklung neuer Fahrzeugbaureihen ist nach Kriegsende nicht zu denken – es mangelte an Facharbeitern wie auch an Rohstoffen.
1946 beginnt Mercedes-Benz nach Vorbild des bereits von 1936 bis 1942 gebauten Typs 170 V (W136) wieder mit der Produktion, allerdings vorerst keine Personenkraftwagen sondern Lieferwagen und kleine Nutzfahrzeuge auf Basis dieser [intlink id=“823″ type=“page“]Baureihe[/intlink], an denen in der Zeit des Wiederaufbaus dringender Bedarf bestand.