2011
Status, Sicherheit, Komfort, Solidität und Wertbeständigkeit – dafür steht die Mercedes-Benz E-Klasse. Die Bedeutung und den Anspruch des Modells verdeutlicht die Vielfalt an Karosserievarianten, Motoren und Ausstattungsoptionen. Um im vermeintlichen Dschungel nicht den Überblick zu verlieren, hier nun eine kleine Übersicht und eine Empfehlung.
Die E-Klasse-Familie ist groß. Neben der Limousine (W212) und Kombi (T-Modell) gehören auch das viertürige Coupé CLS (C218) sowie das Coupé (C207) und das Cabriolet (A207) dazu.
Bei der klassischen E-Klasse halten sich die Verkaufszahlen von Limousine und T-Modell (S212) in etwa die Waage. Traditionell liegt der Privatkundenanteil besonders hoch. Mit 39,8 Prozent fiel er im ersten Halbjahr 2011 deutlich größer aus als bei den wichtigsten Konkurrenten aus München (17,5 %) und Ingolstadt (11,7 %).
Am liebsten greifen die Kunden zum Diesel. Über 70 Prozent aller E-Klassen fahren mit einem Selbstzünder unter der Motorhaube. Vor allem die Vierzylinderaggregate sind mit Verbräuchen von durchschnittlich fünf bis sechs Liter auf 100 Kilometer besonders effizient und wirtschaftlich.
Bei den Benzinmotoren setzten die neuen BlueDirect-V6- und V8 neue Maßstäbe beim Verbrauch. Beim 3,5-Liter V6 sank der Verbrauch um 20 Prozent auf 6,8 Liter obwohl die Leistung um 14 auf 306 PS stieg. Beim E 500 wurde der starke 5,5-Liter V8 (388 PS) durch einen 20 PS stärkeren 4,6-Liter Biturbo ersetzt und dadurch der Verbrauch um 17 Prozent auf 8,9 Liter durchschnittlich gesenkt.
Mitte 2012 präsentiert Mercedes-Benz den ersten Diesel-Hybrid in der E-Klasse. Eine Kombination aus 2,1-Liter Dieselaggregat (204 PS) und 20 kW-Elektromotor arbeiten dann im E 300 Bluetec Hybrid unter der Motorhaube. Durchschnittsverbrauch nur 4,1 Liter, CO2-Emission: 109g/Km.
E-Klasse Limousine und T-Modell. Zwei Modelle, neunzehn Motoren, drei Ausstattungslinien, unzählige Optionen. Die Vielfalt bei der Auswahl einer neuen Mercedes E-Klasse ist sehr groß. Erster Unterschied zwischen Limousine und Kombi: 3.213 Euro Aufschlag. Dieser Mehrpreis sorgt für erheblich mehr Platz und Variabilität beim T-Modell. Benziner oder Diesel? Sind 136 PS ausreichend oder sollen es doch üppige 525 PS sein? Alles ist möglich.
Neben einem Erdgasantrieb im E 200 NGT (163 PS) gibt es einen Dieselhybrid im E 300 Bluetec Hybrid (224 PS). Acht Dieseltriebwerke stehen zur Verfügung. Kleinster Diesel ist der E 200 CDI (136 PS), ein Vierzylinder Turbo. Der E 220 CDI (170 PS) und der E 250 CDI (204 PS) sind Vierzylinder Biturbos, genau wie der E 250 CDI 4Matic mit 204 PS. Im E 300 CDI (231 PS), E 350 BlueTec (211 PS), E 350 CDI (265 PS) und E 350 CDI 4Matic (265 PS) arbeiten V6-Turbo-Motoren.
Passend zu den effizienten Dieselaggregaten bietet Mercedes-Benz für die E-Klasse neun Benzinmotoren an. Im E 200 (184 PS) und E 250 (204 PS) arbeiten Vierzylinder Turbos. Im E 300 (252 PS), E 300 4Matic (252 PS), E 350 (306 PS) und im E 350 4Matic (306 PS) arbeiten V6-Aggregate. Bärenstarke V8-Triebwerke arbeiten im E 500 (408 PS), E 500 4Matic (408 PS) und im Extremsportler E 63 AMG (525 PS).
Empfehlenswert sind drei Triebwerke: Wer weniger als 20.000 Kilometer im Jahr fährt, für den eignet sich der Basisbenziner. Die 184 PS im E 200 sind völlig ausreichend. Der Motor ist durchzugsstark und recht spritzig. Durchschnittsverbrauch 6,5 Liter.
Zahlt der Chef, dann ist der E 220 CDI (170 PS) die richtige Wahl. Mit dem laufruhigen Motor ist man flott auf der Autobahn unterwegs. Durchschnittsverbrauch 4,9 Liter.
Spielt Geld keine Rolle, dann ist der E 350 CDI 4Matic das Maß der Dinge. Mit 265 PS und Allradantrieb ist man richtig luxuriös und zudem sparsam (Durchschnittsverbrauch 7,1 Liter) unterwegs.
Zur üppigen Motorenauswahl kommt eine ebenso umfangreiche Ausstattungsvielfalt. Zu den drei Ausstattungslinien Basis, Elegance und Avantgarde können diverse Extras und Assistenzsysteme geordert werden. Die Wahlmöglichkeiten bei Rädern und Farben ist auch sehr groß.
Zur Basisausstattung gehören Front-, Seiten- und Window-Airbags und Knieairbags für den Fahrer. Das Sicherheitssystem PRESAFE und der Müdigkeitswarner ATTENTION ASSIST sind auch mit an Bord. Die Basis steht auf 16 Zoll Leichtmetallräder. Innen spielt das Radio Audio 20 CD mit CD/MP3-Player und acht Lautsprecher. Die Bluetooth-Freisprechfunktion, vier elektrische Fensterheber, ein Multifunktionslenkrad und elektrisch verstellbare Vordersitze unterstützen den Fahrer. Holz-Zierelemente Eukalyptus verwöhnen das Auge und die Zwei-Zonen-Klimaautomatik THERMATIC die Passagiere. Tempomat, Licht- und Regensensor, Reifendruckverlustwarner und Start-Stopp-Funktion runden die Ausstattungslinie Basis ab.
Für 1.922 Euro Aufpreis gibt es die zweite Ausstattungslinie Elegance. Zusätzlich zur bereits umfangreichen Basisausstattung gibt es die Neck-Pro-Kopfstützen, mehr Glanz durch weitere Chromelemente und Zierelemente in Holzoptik Wurzelnuss braun glänzend. Zudem eine Umfeldbeleuchtung in den Außenspiegeln.
Die Ausstattungslinie Avantgarde kostet 2.261 Euro extra. Dafür rollt die E-Klasse dann auf 17 Zoll Leichtmetallräder und im Sportdesign gibt es eine Front- und Heckschürze. Das Fahrwerk ist sportlich abgestimmt und im Innenraum erfreut schwarzes Eschenholz das Auge.
Empfehlenswert ist die Ausstattungslinie: Elegance. Hier stimmt das Preis- Leistungsverhältnis und die Optik.
Elf verschieden Leichtmetallräder bietet Mercedes-Benz für die E-Klasse an. Die Zeiten von Stahlfelge mit Zierblende sind Geschichte. Von 16 bis 19 Zoll reichen die Formate. Fünf, sechs, sieben, neun oder auch im zehn Speichen Design. Das ganze gibt es auch im Doppelspeichen-Design. Glanzgedreht, Sterlingsilber, Titangrau oder doch das AMG-Schmiederad? Einige Räder sind je nach Ausstattungslinie Serie, andere sind als Option von 227 bis 3.754 Euro erhältlich.
Empfehlenswert sind die Räder: im 10-Doppelspeichen-Design (225/55 R 16 bzw. 245/45 R 17). Sie sind klassisch und elegant.
Farblich übt sich die E-Klasse ein wenig in Zurückhaltung. Die klassischen Uni-Lacke Calcitweiß und Schwarz sind ohne Aufpreis erhältlich. Bis auf die Lackierung Diamantweiß Bright Metallic-Lack (1.963 Euro) sind alle anderen neun Lackierungen für 1.035 Euro Aufpreis erhältlich.
Die Außenfarbe sollte auf die Farbgestaltung im Innenraum abgestimmt sein. Hier stehen neben dem Holz Eukalyptus (Serie Basis), Wurzelholz glänzend (Serie Elegance) und Esche schwarz (Serie Avantgarde) noch die Dekoreinlagen Esche braun (333 Euro), Aluminium geprägt (226 Euro) und Aluminium gebürstet (226 Euro) zur Auswahl. Ist bei der regulären Auswahl nichts Passendes dabei, kann das Individualisierungsprogramm „designo“ weiterhelfen. Hier gibt es dann Ausgefallenes wie Bambusholz oder Carbon. Das kostet natürlich – zwischen 1.785 und 3.487 Euro.
Empfehlenswert ist: eine Innenausstattung die zur Außenfarbe passt – also eine helle Innenausstattung, wenn man eine dunkle Lackierung gewählt hat und eine dunkle Farbe fürs Dekor, wenn die Außenlackierung hell ist. Innen und Außen die gleiche Farbe sieht nicht gut aus.
Hat man sich für Modell, Motor, Farben und Räder entschieden geht es an die Extras. Hier erfüllt Mercedes-Benz so ziemlich jeden Wunsch.
Die E-Klasse ist bereits ab Werk mit einigen Sicherheitsfeatures ausgestattet. Der Müdigkeitswarner, der den Fahrer bei nachlassender Konzentration auffordert eine Pause einzulegen und das Unfallvorsorgesystem PRESAFE sind bereits an Bord. Weitere Fahrerassistenzsysteme sind optional erhältlich. Sicherlich hilfreich, aber richtig teuer ist zum Beispiel der Nachtsichtassistent mit Infrarotkamera für 6.094 Euro.
Empfehlenswert ist auf jeden Fall: das sogenannte Spur-Paket für 893 Euro. Hier gibt es den Totwinkel-Assistenten und den Spurhalte-Assistenten zusammen.
Zur Individualisierung im Innenraum bietet Mercedes-Benz einiges, was das Leben und Fahren einer E-Klasse angenehm und bequem gestaltet. Lederausstattung ist ab 2.035 Euro erhältlich. Die passt super zu den Aktiv-Multikontursitzen für 1.523 Euro. Leider nur für E-Klassen mit Automatik: das Keyless-Go-Paket. Für 1.059 Euro kann der Fahrer den Schlüssel in der Tasche lassen, denn der Wagen startet auf Knopfdruck.
Empfehlenswert sind: die dreistufige Sitzklimatisierung für 1.261 Euro, das Luftfederung Airmatic für 2.023 Euro und das große Panorama-Schiebedach für 2.083 Euro.
Eine Mercedes-Benz E-Klasse zu fahren war nie wirklich billig. Bei 39.835 Euro für die Limousine E 200 CDI geht es los. Wer keine Geldprobleme hat: 108.409 Euro für den 525 PS starken Extremsportler E 63 AMG als T-Modell. Selbstverständlich lassen sich schnell mit einigen Extras diese Preise um den Gegenwert einer A-Klasse (ab 19.990 Euro) erhöhen. Überdurchschnittliche Qualität, Langlebigkeit und Wertbeständigkeit trösten über den Kaufpreis hinweg. Die breite Auswahl an Motoren, Karosserievarianten und Individualisierungsmöglichkeiten bieten für jeden etwas.
Empfehlenswert ist die E 200 Limousine in der Elegance-Ausstattung. Der 184 PS Basisvierzylinder ist dank des Turbos sehr lebendig. Man ist zügig und sparsam unterwegs. Höchstgeschwindigkeit: 232 Km/h, Durchschnittsverbrauch: 6,5 Liter Super auf 100 Kilometer, CO2-Emission: 152g/Km. Im Innenraum schafft die Elegance-Ausstattung (1.922 Euro) klassisch-gediegenes Ambiente mit zartem Chromschmuck und Nussbaumholz. Traditionell ist das Armaturenbrett klar gegliedert und einfach zu bedienen. In die 4,87 Meter lange Limousine passen in den Kofferraum 540 Liter. Fünf Personen finden ausreichend Platz. Zum Grundpreis für den E 200 (40.609 Euro) passen die Extras: Automatikgetriebe 7G-Tronic mit Wählhebel am Lenkrad (2.559 Euro), Ledersitze (2.035 Euro) und die Sitzheizung vorne (405 Euro). Gesamtpreis: 47.530 Euro.
Die Mercedes-Benz E-Klasse-Familie ist groß. Neben der Limousine (W212) und Kombi (T-Modell) gehören auch das viertürige Coupé CLS (C218) sowie das Coupé (C207) und das Cabriolet (A207) dazu.
Die klassische Limousine ist 4,87 lang, der Kombi (T-Modell) drei Zentimeter länger. Fasst das Gepäckabteil der Limousine 540 Liter, scheint das Ladevolumen des T-Modells unendlich. Bis zu 1.950 Liter stehen zur Verfügung. Das E-Klasse T-Modell hat den größten Laderaum seiner Klasse.
Der CLS ist technisch verwandt, aber eigenständig geformt. Seit Anfang 2011 ist die zweite Generation des viertürigen Coupés erhältlich. Sieben Zentimeter ist der CLS länger und fünf flacher als die E-Klasse Limousine. Je zwei Diesel (CLS 250 und CLS 350) und Benziner (CLS 350 und CLS 500) stehen zur Wahl. Die stärkeren Aggregate sind auch als 4Matic zu haben. Die Preise beginnen bei 59.857 Euro. Für den CLS 63 AMG sind sportliche 115.846 Euro fällig.
Die CLK-Nachfolger E-Klasse Coupé und Cabriolet sind von der kleineren C-Klasse abgeleitet. In der Länge fehlen den Zweitürern im Vergleich zur Limousine 17 Zentimeter. Auch der Radstand ist kürzer. Statt 2,87 sind es 2,76 Meter. Für Coupé und Cabriolet gibt es bis auf den 4Matic-Antrieb das volle Verwöhnprogramm an Extras wie bei der Limousine. Schmal hingegen fällt das Angebot an Motoren aus. Der Basisdiesel und eine AMG-Version fehlen. Das Coupé ist ab 41.442 Euro und das Cabriolet ab 46.380 Euro erhältlich.
Fotos: Daimler AG
Eine Kaufberatung für die Mercedes-Benz E-Klasse finden Sie auch in der Zeitschrift Auto Bild Nummer 41 vom 14. Oktober 2011.
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Freitag, den 25. November 2011 um 10:52 Uhr | 125.503 Besuche
Abgelegt unter E-Klasse
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29. März 2013 um 09:50
Hallo,
bin immer wieder überrascht wie wenig Kraftstoff der 350 cdi w212 angeblich braucht. Fahre dieses Auto als T Modell mit AMG Paket seit Dez. 2010. Wöchentlich bzw 14 tägig Schleswig Holstein – Stuttgart. Habe noch nie unter 10,5 l gelegen. Realistischer Verbrauch 11,5 – 12,8 l. Fahre immer wo keine Begrenzung ist und der Verkehr es zulässt über 200 kmh, auch 240 – 250 kmh. immer zügige Beschleunigung.
Nehme demnächst den E 500. Mal sehen wie es da aussieht.
29. März 2013 um 10:10
Hi, habe da ein anderes Bild. Ich hatte zur Einführung des C218 den CLS 350 CDI als Probefahrzeug. Ich habe den einen halben Tag durch Berlin und Umgebung gejagt und bin nicht gerade „umweltschonend“ gefahren: Am Ende standen 7 Liter Verbrauch – keiner war überraschter als ich. Mein E 320 CDI (W211) bekomme ich im Stadtverkehr nicht unter 9 Liter und da fahre ich schon relativ verbrauchsschonend …
14. Oktober 2016 um 21:11
Das MB W 212 220CDI LIMUSINE VON 2011 Habe ich als Junge. Sterne.
Gekauft.Im verbrach ist der top 5,5.l /100 km. Ist top verbrauch. Für das. schwere. Limusine.
Aber die neue 7 G automatik.macht. probleme, bei beschleunigen von 90 km/. bis. 110. km/h.
Brummt das Fahrzeug gewaltig obwol am Tacho ist gerade 100 tausend km gefahren und gibt es Garantie hat Mercedes-Benz keine interese das problem eizugehen.Ich denke das war mein erste und der leztes Mercedes-Benz.bei mir am Hof. Wenn das Problematik wird nicht behoben.
Das Mercedes-Benz ist mir schon auf der Autobahn stehengebliben.
Das war meine erste Erfahrung mit Merzedes. Da waren wentille kaputt.mitte am fahren,bis jetzt.hat mir kein auto im Leben so im stich gelassen.
Das ist meine heutige stand der Dinge.
Schone Grüße an Mercedes-Benz Zentrele.