2016
Die exponierte Stellung des SL in der Geschichte von Mercedes-Benz lässt sich auch am Namen ablesen: Aufgrund seines Ikonen-Status behält der SL seine traditionsreiche Modellbezeichnung auch nach der Einführung der neuen Nomenklatur. Seit nunmehr über 60 Jahren begeistert die Mercedes-Benz Modellreihe mit dem Kürzel „SL“ Sportwagen-Fans auf der ganzen Welt.
Seine Wurzeln hat der Mythos im Motorsport: Der 300 SL Rennsportwagen (W194) wird 1952 als Flügeltüren-Coupé und Roadster mit seinen Erfolgen in internationalen Wettbewerben zum Zündfunken für die Entstehung zweier faszinierender Seriensportwagen. Deren Geburt findet schließlich in New York statt: Dort präsentiert Mercedes-Benz im Februar 1954 auf der „International Motor Sports Show“ gleich zwei der heute längst legendären SL Modelle: das Flügeltürer-Coupé 300 SL (W 198 I) und den offenen 190 SL (W121). Auf der Basis des legendären „Gullwing“ kommt 1957 der offene Typ 300 SL Roadster (W 198 II) auf den Markt, der bis 1963 parallel zum Typ 190 SL gebaut wird.
Im Jahr 1963 erscheint die SL Baureihe W113, wegen der charakteristischen Dachform ihres Hardtops „Pagoden-SL“ genannt. 1971 folgt die Baureihe R107, die – auch aufgrund der langen Bauzeit von 18 Jahren – bisher die SL Reihe mit der größten Stückzahl ist.
Im März 1989 stellt Mercedes-Benz dann die Baureihe R129 vor, die von zahlreichen technischen Innovationen wie dem sensorgesteuerten Überrollbügel und dem Integralsitz geprägt ist. Sie eröffnet dem SL eine neue Leistungsdimension und wird nach zwölf Jahren Bauzeit im Jahr 2001 von der Baureihe R230 abgelöst. Der SL trägt nun ein Stahl-Faltdach und knüpft mit seiner ausgeprägten Sportlichkeit an die einzigartige Tradition des legendären Urvaters an.
Im Frühjahr 2012 erscheint schließlich mit der Baureihe R231 die aktuelle Generation, die das hohe Leistungsniveau des Vorgängers mit einem Höchstmaß an Komfort und Effizienz verbindet.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Montag, den 07. März 2016 um 00:05 Uhr | 9.769 Besuche
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