Mai23
2013


Neue Mercedes-Benz Initiative: QR-Code kann Leben retten - Schnelle Rettung von Unfallopfern.

Neue Mercedes-Benz Initiative: QR-Code kann Leben retten – Schnelle Rettung von Unfallopfern.

Mit einer kleinen, aber effektiven Innovation will Mercedes-Benz die Rettung von Unfallopfern sicherer und schneller machen. Dazu liefert künftig ein mit Smartphones und Tablets lesbarer QR-Code an Mercedes-Benz Pkw den Rettungskräften eine Rettungskarte für jeden Fahrzeugtyp auf das Display. Sie enthält sämtliche Angaben, die erforderlich sind, um Verletzte rasch zu retten.

Die Mercedes-Benz Innovation nutzt die vom ADAC entwickelte Rettungskarte, die alle Hersteller bereits heute für jeden ihrer Fahrzeugtypen bereithalten. Sie zeigt Feuerwehr, Polizei und Sanitäter Konstruktionsdetails, die sie kennen müssen, um beispielsweise eine Rettungsschere effektiv einsetzen zu können. Der für jeden Fahrzeugtyp spezifischen Rettungskarte können sie zudem entnehmen, wo sich Airbags, Batterie, Tanks, elektrische Leitungen, Druckzylinder und andere Bauteile befinden – bei Hybridmodellen auch die zusätzlichen Batterien sowie die im Fahrzeug verlaufenden Hochspannungs-Stromleitungen. Dieses Wissen kann lebensrettend sein, denn im Notfall muss jeder Handgriff sitzen und jede Sekunde ist kostbar.

In vielen Fällen müssen die Retter allerdings ohne Rettungskarte auskommen, weil der Fahrzeugbesitzer keine mitführt, oder weil sie die Retter im Fahrzeug nicht finden können. Zur richtigen Platzierung der Rettungskarte gibt es unterschiedliche Vorschläge. Die meisten favorisieren die Sonnenblende.

Ist keine Rettungskarte an Bord, müssen die Rettungskräfte vor Ort das Unfallfahrzeug sicher identifizieren – was bei starken Unfallschäden und fehlendem Typkennzeichen nicht immer zum richtigen Ergebnis führt. Weiter helfen kann eine telefonische Kennzeichen-Anfrage.

Die Mercedes-Benz Innovation bietet dagegen in nahezu allen Fällen einen schnellen und sicheren Weg zur fahrzeugspezifisch korrekten Sicherungskarte – und zwar ohne Zutun des Fahrzeugbesitzers. Alle Neufahrzeuge von Mercedes-Benz erhalten dazu noch dieses Jahr zwei Aufkleber mit einem so genannten QR-Code. Dieses quadratische Symbol aus weißen und schwarzen Flächen wird beispielsweise oft von Zeitschriften verwendet, um die Leser via Internet auf bestimmte Seiten des World Wide Web zu leiten. QR-Codes können dank einer App mit jedem Smartphone und jedem Tablet gelesen werden, das über eine Kamera verfügt.

Die QR-Codes von Mercedes-Benz identifizieren das Fahrzeug sicher, machen grundlegende Informationen zum Fahrzeug sofort sichtbar und leiten automatisch auf die richtige Web-Site mit der spezifischen Rettungskarte weiter – meist eine Sache weniger Sekunden. Damit das Label mit dem möglicherweise lebensrettenden QR-Code einfach zu finden ist, bringt es Mercedes-Benz einmal in der Tankklappe und ein weiteres Mal auf der gegenüberliegenden B-Säule an. Denn beide Bereiche werden bei einem Unfall nur selten schwer beschädigt und sind von außen leicht erreichbar.

Weitere Vorteile der innovativen QR-Code-Lösung von Mercedes-Benz:

  • Die Retter müssen das Fahrzeug nicht selbst identifizieren und dazu nicht manuell durch Internetseiten navigieren.
  • Geeignet für alle Fahrzeugtypen sowohl mit konventionellem als auch mit alternativem Antrieb.
  • Aufkleber mit QR-Code sind einfach nachrüstbar.
  • Alle Hersteller können ihre eigenen Rettungskarten-Links weiterhin selbst pflegen und aktuell halten und somit sinnvoll das QR-Code-System nutzen. Denn Mercedes-Benz hat auf eine Patentanmeldung verzichtet, um das System für alle verfügbar zu machen.

Für die Baureihen ab Produktionsstart 1979 stellt Mercedes-Benz Rettungskarten zum Download in unterschiedlichen Sprachversionen zur Verfügung.

 

Foto: Daimler AG 



Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Donnerstag, den 23. Mai 2013 um 13:57 Uhr  |  10.918 Besuche

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Ein Kommentar zum Beitrag “Neue Mercedes-Benz Initiative: QR-Code kann Leben retten – Schnelle Rettung von Unfallopfern”

  1. 1
    Kökmen schreibt:

    Ja alles klar,die Feuerwehr holt zuerst ein Handy oder Tablett raus um den QR-Code einzuscannen.

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