2018
Kastenwagen, Tourer, Pritschenwagen, Fahrgestelle oder als perfektes Vehikel für die Personenbeförderung als Bus: Aufbauend auf diesen Fahrzeugtypen als Basisangebot setzt der Sprinter neue Maßstäbe bei der Modularität. Bei den Antriebskonzepten vervollständigt neben den bewährten Heck- und Allradantrieben erstmals ein Vorderradantrieb das Angebot. Die Kabinengestaltung mit klassischem Fahrerhaus oder als Doppelkabine, vier unterschiedliche Aufbaulängen sowie anpassbare Tonnagen und Laderaumhöhen machen die dritte Auflage zum Individualisierungs-Weltmeister. Je nach Absatzmarkt gehören Rechts- und Linkslenker zum Angebot und die Variante des Triebkopfs wird ausschließlich für Aufbauhersteller und zusätzliche Aufbaumöglichkeiten gefertigt. Daraus ergibt sich eine nie gekannte Variationsvielfalt, denn allein über diese Parameter lässt sich der Sprinter in mehr als 1700 verschiedenen Ausführungen zusammenstellen – klassische Ausstattungsdetails wie Lackierung, Klimaanlage oder Sitzkonfiguration sind in dieser Berechnung noch nicht berücksichtigt.
„Modularität ist kein Selbstzweck, sondern eine Notwendigkeit, denn die Bandbreite der Einsatzzwecke, die der neue Sprinter erfüllt, war nie vielfältiger als heute. Luxus-Reisemobile, Tourer für den Shuttle-Service oder klassisches Baustellenfahrzeug, das man im Notfall auch mit dem Hochdruckreiniger säubert: Das ist die Anspruchsvielfalt unserer Kunden und dem werden wir besser gerecht als jemals zuvor in der über 20-jährigen Erfolgsgeschichte des Sprinter“, sagt Norbert Kunz, Leiter des Sprinter Produktmanagements.
Die große Angebotsspreizung reicht von der Basisausführung für Kunden, die bewährte Sprinter-Tugenden schätzen, aber auf einen möglichst niedrigen Anschaffungspreis achten, bis zur High-End-Variante, in der intelligente Telematiklösungen mit hochauflösenden Touchscreens und hochwertige Materialien den optischen Eindruck und die Anmutung prägen.
Exemplarisch für die Anpassungsfähigkeit des Innenraums steht das Ablagenkonzept. Wahlweise offene oder geschlossene Fächer sowie ein abschließbares Fach im Dachhimmel und Cockpit lassen sich exakt auf die jeweiligen Anforderungen an den Arbeitsplatz hinter dem Lenkrad zuschneiden. Der Mittelbereich der Instrumententafel wird bestimmt von der großen Auswahl der Infotainmentsysteme. Das obere Ende der Produktpalette markiert das neue MBUX Multimediasystem mit hoher Internetvernetzung, die parallel in der neuen A-Klasse Premiere feiert. Doch sogar der Verzicht auf jegliches Infotainmentsystem zugunsten einer zusätzlichen Ablage ist möglich. Speziell für Kurierfahrten kann vorne der Beifahrersitz entfallen – das reduziert das Gewicht und eröffnet die Möglichkeit, auf der Beifahrerseite ein- und auszusteigen.
Der Anspruch maximaler Individualisierungsmöglichkeiten setzt sich bei der Regulierung der Temperatur fort. Die modulare Bauweise des Heizungs- und Belüftungssystems erlaubt sowohl die Integration einer Standardheizung als auch die Nutzung einer Dachklimaanlage mit separatem Kältekreislauf, z.B. für die Personenbeförderung in heißen Ländern. Die leistungsstarke Einzonenklimaautomatik THERMOTRONIC regelt Gebläse, Luftverteilung und Temperatur automatisch und auf dem Komfort-Niveau von Pkw. Im Sprinter Bus und Tourer lassen sich Cockpit und Fahrgastraum separat steuern.
In Sachen Laderaum fallen die wichtigsten Entscheidungen für die späteren Einsatzgebiete nicht nur im Rahmen der Auswahl von Fahrzeugtyp, Kabinengestaltung, Aufbaulänge und Tonnage. Auch der Laderaum selbst lässt sich unabhängig je nach Modellart weiter an Einsatzzweck und Geschäftsmodell des Nutzers anpassen. Im Kastenwagen als wichtigster Modellvariante erfüllt bereits die Basisausstattung des Metall-Ladebodens die Wünsche der Kundenmehrheit.
Wird der Transporter beispielsweise von Servicetechnikern als rollendes Ersatzteillager regelmäßig hoch belastet, ist der Schwerlastboden aus Holz erste Wahl. Diese Variante wurde vor allem für Transportbedürfnisse entwickelt, bei denen die Ladung nur auf wenigen Belastungspunkten im Laderaum verteilt ist – beispielsweise bei Regallösungen oder bei besonders schweren und großen Gütern. Ist eine gleichmäßigere Verteilung der Last möglich, spielt ein neuer Leichtbauboden aus Kunststoff seine Vorzüge aus und vergrößert den Spielraum bei der Zuladung. Sprinter Bus und Tourer haben serienmäßig einen speziell konzipierten Kunststoffboden an Bord.
Neu sind auch optionale beladbare Verkleidungen der Radkästen. Dadurch lässt sich der Laderaum über den Radkästen in voller Fahrzeugbreite nutzen. Zu den weiteren Innovationen zählen außerdem optionale verschiebbare Palettenabstützungen mit integriertem Ablagefach in den Trittstufen sowie der innenliegende Dachträger. Ist das Ladegut besonders temperaturempfindlich, sorgt eine Laderaumheizung als Option für das passende Klima hinter dem Fahrerhaus.
Bestellbar ist der neue Mercedes-Benz Sprinter in Deutschland ab 19.990 Euro (Preis ohne MwSt.) ab sofort und in den Nutzfahrzeug-Zentren von Mercedes-Benz dann ab Juni verfügbar.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 18. April 2018 um 00:05 Uhr | 4.073 Besuche
Abgelegt unter Sprinter
Kommentar schreiben oder Diskussion führen
Diesen Beitrag als PDF speichern
RSS-Feed ·
RSS 2.0 Kommentar-Feed ·
Permalink