Bilanz: 2013 wurden rund 4,2 Prozent weniger Pkw neu zugelassen

Bilanz: 2013 wurden rund 4,2 Prozent weniger Pkw neu zugelassen. Von den deutschen Premiummarken konnte sich Mercedes-Benz (- 1,4 Prozent) am besten behaupten.

Im Dezember 2013 wurden 215.320 Fahrzeuge erstmals mit einem Kennzeichen versehen. Insgesamt erreichte die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge im Dezember die Zahl von 252.020. Das entspricht einem Zuwachs von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 

Im Jahresverlauf notierte das Kraftfahrt Bundesamt in Flensburg (KBA) für 2013 2.952.431 Pkw-Neuzulassungen, was einem Minus von 4,2 Prozent gegenüber 2012 entspricht. In der Gesamtbilanz für 2013 ergeben 3.443.921 Kraftfahrzeugneuzulassungen ein Minus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Anteile der benzin- (50,9 Prozent) und dieselbetriebenen (47,5 Prozent) Pkw hält sich 2013 beinahe die Waage. Die Anzahl der neu zugelassenen Elektrofahrzeuge konnte sich 2013 verdoppeln, wobei die absoluten Zahlen bei nur 6.051 Fahrzeugen liegen. Die Zahl der Privatzulassungen sank auf 37,9 Prozent . Gut die Hälfte aller Neuzulassungen entfielen auf die Segmente Kleinwagen (16,3 Prozent), Kompakt- (25,6 Prozent) und Mittelklasse (12,6 Prozent), wobei die Kompaktklasse mit einem Viertel erneut den größten Anteil ausmachte. Einen deutlichen Zuwachs verzeichneten mit 8,6 Prozent die Geländewagen.

Zu den Jahresgewinnern nach Marken zählen 2013 eindeutig: Jaguar (+ 30,1 Prozent), Seat (+ 22,4 Prozent), Land Rover (+11,8 Prozent), Mazda (+ 10,5 Prozent), Skoda (+ 8,7 Prozent) und Jeep (+ 4,3 Prozent). Ganz leichte Zuwächse konnten noch Kia (+ 1,6 Prozent), Porsche (+1,4 Prozent), Dacia (+ 1,2 Prozent) und Hyundai (+ 0,7 Prozent) verbuchen.

Zu den großen Verlierern des Jahres 2013 zählen: Alfa Romeo (- 51,7 Prozent), Lancia (- 46,1 Prozent) und Lexus (- 42,2 Prozent). Deutliche Einbußen musste aber auch der PSA Konzern mit den Marken Peugeot (- 23,4 Prozent) und Citroën (- 20,6 Prozent) hinnehmen. Chevrolet schließt das Jahr 2013 nach dem angekündigten Marktrückzug aus Europa mit – 17,7 Prozent ab. Zweistellig abwärts ging es auch für Subaru (- 21,2 Prozent), Volvo (- 16,0 Prozent), Honda (- 13,1 Prozent), Suzuki (- 12,9 Prozent), Nissan (- 11,5 Prozent) und Mitsubishi (-10,3 Prozent).

Von den deutschen Premiummarken konnte sich Mercedes-Benz (- 1,4 Prozent) am besten behaupten. Die Wettbewerber Audi (- 5,5 Prozent) und BMW (-5,8 Prozent) verloren mehr an Boden. Ford schließt das Jahr 2013 mit – 3,9 Prozent ab, Opel liegt bei -2,9 Prozent und VW bei – 4,6 Prozent.

Durchweg positive Ergebnisse meldet zum Jahresende der Gebrauchtwagenmarkt. 438.479 Pkw-Halterwechsel im Dezember münden in einem Plus von 9,1 Prozent. Insgesamt wechselten im Dezember 525.452 Fahrzeuge den Halter, was einem Plus von 9,5 Prozent entspricht. In der Jahresbilanz notiert das KBA für die Kfz-Halterwechsel 7.992.691 (+ 2,9 Prozent). Bei den Pkw liegt das Plus bei 7.092.354 Autos bei 3,0 Prozent.

Foto: Daimler AG

Mehr aus diesem Bereich:

• Deutscher Automarkt auf der Überholspur: 272.479 Neuzulassungen im September (5. Oktober 2015)
• Mercedes-Benz lieferte im ersten Quartal rund 477.400 Pkw weltweit aus (12. April 2020)
• Bilanz: Mercedes-Benz setzt sich 2016 an die Spitze im Premiumsegment (12. Januar 2017)
• Bilanz: Über 4 Millionen Neuzulassungen 2017 in Deutschland (11. Januar 2018)
• Mercedes-Benz erreicht seit Jahresbeginn neuen Absatzbestwert von über 1,35 Mio. verkauften Pkw (18. August 2018)