Okt20
2013


DTM 2013: Roberto Merhi erkämpft sich beim Finale in Hockenheim im THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé Platz zwei

DTM 2013: Roberto Merhi erkämpft sich beim Finale in Hockenheim im THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé Platz zwei

Überraschung zum Ende der diesjährigen DTM-Saison auf dem Hockenheimring. Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock holte sich in seinem ersten DTM-Jahr den ersten Sieg. Roberto Merhi erkämpft sich im THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé den zweiten Platz.

Auf regennasser Strecke spielte der 31-Jährige Timo Glock seine gesamte Routine aus und setzte sich gegen Roberto Merhi im THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé und den Trainingsschnellsten Bruno Spengler (BMW) durch. Merhi war zwischenzeitlich auf Rang eins vorgefahren, nachdem Spengler zuvor lange geführt hatte. Das Besondere: Merhi war von Platz 21 gestartet und musste wegen eines Frühstarts zudem eine Boxendurchfahrtstrafe hinnehmen.

„Es war noch nicht mal das schwerste Rennen“, meinte der strahlende Sieger Glock nach dem Rennen im ARD-Interview. „Das Auto war richtig gut. Ich konnte das im Regen gut kontrollieren.“ Auch für Roberto Merhi hatte der Gewinner versöhnliche Worte, obwohl er sich im Verlauf der Saison mehrmals heftig über die Fahrweise des Spaniers aufgeregt hatte: „Ich muss Roberto Merhi ein Kompliment aussprechen: Das war ein fairer Kampf.“ Dabei hatte Glock Glück in der Startphase des Rennens, als er im Eifer des Gefechts Markenkollege Augusto Farfus umdrehte. Farfus schaffte es auch dadurch nicht in die Punkteränge.

DTM-Champion Mike Rockenfeller pokerte auf dem Hockenheimring hoch. Er setzte kurz vor Ende des Rennens trotz nasser Fahrbahn auf Slick-Reifen. Das brachte ihm aber keinen Vorteil – er kam nur auf Rang 16 ins Ziel. Bester Audi-Pilot war Mattias Ekström, der immerhin Rang vier erreichte.

Roberto Merhi (THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé) 2. Platz: „Ich möchte meinen zweiten Platz der kürzlich verstorbenen Maria de Villota widmen, die ich sehr gut kannte, und auch Sean Edwards, der vergangene Woche leider tödlich verunglückt ist. Mein Rennen begann nicht gut: Mein Auto rollte am Start an und ich bekam dafür eine Strafe. Danach habe ich einfach Vollgas gegeben und hatte eine sehr gute Strategie. Es war ein spannender Zweikampf gegen Timo Glock um den Sieg. Nach meinem ersten Pflichtstopp war ich etwas langsamer als Timo, aber nach dem zweiten waren wir beide sehr schnell. Als ich heute Morgen aufgewacht bin und gesehen habe, dass es regnet, hatte ich ein Lächeln im Gesicht. Denn in diesem Moment wusste ich, dass mir selbst von Startplatz 21 ein gutes Ergebnis gelingen könnte - genauso ist es gekommen. Jetzt freue ich mich auf das nächste Jahr und hoffentlich weitere Podestplätze.“

Roberto Merhi (THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé) 2. Platz: „Ich möchte meinen zweiten Platz der kürzlich verstorbenen Maria de Villota widmen, die ich sehr gut kannte, und auch Sean Edwards, der vergangene Woche leider tödlich verunglückt ist. Mein Rennen begann nicht gut: Mein Auto rollte am Start an und ich bekam dafür eine Strafe. Danach habe ich einfach Vollgas gegeben und hatte eine sehr gute Strategie. Es war ein spannender Zweikampf gegen Timo Glock um den Sieg. Nach meinem ersten Pflichtstopp war ich etwas langsamer als Timo, aber nach dem zweiten waren wir beide sehr schnell. Als ich heute Morgen aufgewacht bin und gesehen habe, dass es regnet, hatte ich ein Lächeln im Gesicht. Denn in diesem Moment wusste ich, dass mir selbst von Startplatz 21 ein gutes Ergebnis gelingen könnte – genauso ist es gekommen. Jetzt freue ich mich auf das nächste Jahr und hoffentlich weitere Podestplätze.“

Das letzte DTM-Rennen 2013 gewann Timo Glock (BMW) vor Roberto Merhi (Mercedes-Benz) und Bruno Spengler (BMW). Vierter wurde Mattias Ekström (Audi) und Miguel Molina (Audi). Insgesamt fuhren vier Mercedes-Benz Piloten in die Top-10. Christian Vietoris (DTM Mercedes AMG C-Coupé) beendete das letzte Saisonrennen in Hockenheim auf dem siebten Platz. Vietoris fuhr in 1:46.908 Minuten auch die schnellste Runde des Rennens. Gary Paffett (EURONICS Mercedes AMG C-Coupé) und Daniel Juncadella fuhren als Neunter und Zehnter ebenfalls in die Punkteränge. Ihre Mercedes-Markenkollegen Pascal Wehrlein (DTM Mercedes AMG C-Coupé) und Robert Wickens (STIHL Mercedes AMG C-Coupé) belegten die Plätze 17 und 18.

DTM 2013: Roberto Merhi erkämpft sich beim Finale in Hockenheim Platz zwei

DTM 2013: Roberto Merhi erkämpft sich beim Finale in Hockenheim Platz zwei

Die Fahrerwertung nach zehn Rennen:

1. Mike Rockenfeller (Audi) 142 Punkte

2. Augusto Farfus (BMW) 116

3. Bruno Spengler (BMW) 82

4. Christian Vietoris (Mercedes-Benz) 77

5. Robert Wickens (Mercedes-Benz) 70

6. Gary Paffett (Mercedes-Benz) 69

7. Mattias Ekström (Audi) 68

8. Marco Witmann (BMW) 49

9. Timo Glock (BMW) 40

10. Timo Scheider (Audi) 37

11. Jamie Green (Audi) 35

12. Joey Hand (Audi) 32

13. Dirk Werner (BMW) 30

14. Adrien Tambay (Audi) 30

15. Roberto Merhi (Mercedes-Benz) 26

16. Daniel Juncadella (Mercedes-Benz) 21

17. Miguel Molina (Audi) 19

18. Filipe Albuquerque (Audi) 16

19. Martin Tomczyk (BMW) 19

20. Andy Priaulx (BMW) 10

21. Andy Priaulx (Audi) 3

22. Pascal Wehrlein (Mercedes-Benz) 3

In der Herstellerwertung siegte BMW vor Audi und Mercedes-Benz. Die Fahrerwertung war bereits nach dem letzten Rennen in Zandvoort entschieden und hatte Mike Rockenfeller als Sieger hervorgebracht.

Christian Vietoris (DTM Mercedes AMG C-Coupé) 7. Platz: „Es war heute ein cooles Rennen und das Auto hatte einen gigantischen Speed. Von Startplatz 20 auf Rang sieben zu fahren ist denke ich mehr als okay und mit der richtigen Strategie wäre sogar noch mehr drin gewesen. Aber ich habe alles gegeben und bin mit mir und der ganzen Saison sehr zufrieden. Mein Team ist einfach klasse und hat das ganze Jahr über einen tollen Job gemacht. Ich denke, auf dieser Leistung können wir im nächsten Jahr in Ruhe aufbauen.“

Christian Vietoris (DTM Mercedes AMG C-Coupé) 7. Platz: „Es war heute ein cooles Rennen und das Auto hatte einen gigantischen Speed. Von Startplatz 20 auf Rang sieben zu fahren ist denke ich mehr als okay und mit der richtigen Strategie wäre sogar noch mehr drin gewesen. Aber ich habe alles gegeben und bin mit mir und der ganzen Saison sehr zufrieden. Mein Team ist einfach klasse und hat das ganze Jahr über einen tollen Job gemacht. Ich denke, auf dieser Leistung können wir im nächsten Jahr in Ruhe aufbauen.“

Gary Paffett (EURONICS Mercedes AMG C-Coupé) 9. Platz: „Wir konnten von Platz 16 auf Rang neun vorfahren und damit Punkte sammeln. Aber Roberto hat gezeigt, dass heute noch mehr drin gewesen wäre. Heute war es extrem schwierig, den richtigen Reifendruck zu finden. Nach dem ersten Reifenwechsel war der Druck wahrscheinlich zu niedrig, deshalb hatte ich für zehn Runden kaum Grip und verlor dadurch einige Plätze. Der letzte Reifensatz hat dann zu früh abgebaut. Wir haben also nicht alles perfekt hinbekommen, aber alles in allem war es ein tolles Rennen und ein versöhnlicher Ausklang der Saison. Wir werden über den Winter hart arbeiten, um im nächsten Jahr stärker zurück zu kommen.“

Gary Paffett (EURONICS Mercedes AMG C-Coupé) 9. Platz: „Wir konnten von Platz 16 auf Rang neun vorfahren und damit Punkte sammeln. Aber Roberto hat gezeigt, dass heute noch mehr drin gewesen wäre. Heute war es extrem schwierig, den richtigen Reifendruck zu finden. Nach dem ersten Reifenwechsel war der Druck wahrscheinlich zu niedrig, deshalb hatte ich für zehn Runden kaum Grip und verlor dadurch einige Plätze. Der letzte Reifensatz hat dann zu früh abgebaut. Wir haben also nicht alles perfekt hinbekommen, aber alles in allem war es ein tolles Rennen und ein versöhnlicher Ausklang der Saison. Wir werden über den Winter hart arbeiten, um im nächsten Jahr stärker zurück zu kommen.“

Daniel Juncadella (stern Mercedes AMG C-Coupé) 10. Platz: „Das heutige Rennen war eine große Enttäuschung für mich. Ich war in einer Position, meinen ersten DTM-Sieg zu feiern und dann habe ich mich leider total verschätzt, als ich Mattias Ekström in der Spitzkehre drehte. Das war natürlich mein Fehler und tut mir auch leid für Mattias. Positiv stimmt mich aber, dass ich heute unter schwierigsten Bedingungen zeigen konnte, dass ich in der DTM um Spitzenplätze fahren kann. Das gibt mir natürlich ein gutes Gefühl für die kommende Saison.“

Daniel Juncadella (stern Mercedes AMG C-Coupé) 10. Platz: „Das heutige Rennen war eine große Enttäuschung für mich. Ich war in einer Position, meinen ersten DTM-Sieg zu feiern und dann habe ich mich leider total verschätzt, als ich Mattias Ekström in der Spitzkehre drehte. Das war natürlich mein Fehler und tut mir auch leid für Mattias. Positiv stimmt mich aber, dass ich heute unter schwierigsten Bedingungen zeigen konnte, dass ich in der DTM um Spitzenplätze fahren kann. Das gibt mir natürlich ein gutes Gefühl für die kommende Saison.“

Pascal Wehrlein (DTM Mercedes AMG C-Coupé) 17. Platz: „Ich war am Anfang sehr schnell und konnte einige Fahrzeuge überholen. Wir sind schon früh zum ersten Reifenwechsel gekommen und haben dann mit dem zweiten Reifensatz an Geschwindigkeit verloren. Der Versuch mit dem Option-Reifen weiter zu fahren, hat leider auch nicht die erhoffte Geschwindigkeit gebracht und so sind wir nicht über Position 17 hinaus gekommen. Alles in allem bin ich aber mit meiner ersten DTM-Saison zufrieden. Ich konnte viele wichtige Erfahrungen sammeln und bin sicher, dass im nächsten Jahr mehr drin sein wird.“

Pascal Wehrlein (DTM Mercedes AMG C-Coupé) 17. Platz: „Ich war am Anfang sehr schnell und konnte einige Fahrzeuge überholen. Wir sind schon früh zum ersten Reifenwechsel gekommen und haben dann mit dem zweiten Reifensatz an Geschwindigkeit verloren. Der Versuch mit dem Option-Reifen weiter zu fahren, hat leider auch nicht die erhoffte Geschwindigkeit gebracht und so sind wir nicht über Position 17 hinaus gekommen. Alles in allem bin ich aber mit meiner ersten DTM-Saison zufrieden. Ich konnte viele wichtige Erfahrungen sammeln und bin sicher, dass im nächsten Jahr mehr drin sein wird.“

Robert Wickens (STIHL Mercedes AMG C-Coupé) 18. Platz: „Das Rennen war heute wirklich schwierig für mich. Der Speed war auf jeden Fall vorhanden, aber durch einige harte Zweikämpfe war mein Auto beschädigt, was das Angreifen natürlich nicht einfach gemacht hat. Als ich dann noch eine Zeitstrafe bekommen habe, war das Rennen für mich gelaufen. Alles in allem hatte ich aber eine tolle Saison. Natürlich war der Sieg auf dem Nürburgring mein absolutes Highlight. In meiner zweiten Saison in einer so engen Serie wie der DTM in die Top-5 zu fahren ist wirklich etwas, worauf ich stolz sein kann. Im kommenden Jahr werde ich wieder angreifen und hoffentlich um den Titel fahren.“

Robert Wickens (STIHL Mercedes AMG C-Coupé) 18. Platz: „Das Rennen war heute wirklich schwierig für mich. Der Speed war auf jeden Fall vorhanden, aber durch einige harte Zweikämpfe war mein Auto beschädigt, was das Angreifen natürlich nicht einfach gemacht hat. Als ich dann noch eine Zeitstrafe bekommen habe, war das Rennen für mich gelaufen. Alles in allem hatte ich aber eine tolle Saison. Natürlich war der Sieg auf dem Nürburgring mein absolutes Highlight. In meiner zweiten Saison in einer so engen Serie wie der DTM in die Top-5 zu fahren ist wirklich etwas, worauf ich stolz sein kann. Im kommenden Jahr werde ich wieder angreifen und hoffentlich um den Titel fahren.“

Die neue DTM-Saison startet am ersten Mai-Wochenende 2014.

 

Fotos: Daimler AG

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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Sonntag, den 20. Oktober 2013 um 21:44 Uhr  |  4.144 Besuche

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