2010
Bereits seit 2002 wird bei Mercedes-Benz das Thema Downsizing umgesetzt. Für 32.219 € fährt der Mercedes-Benz C 180 CGI vor. Dem Basismodell versetzt ein 1,8 Liter Benziner gehörig Dampf. Das kultivierte Vierzylinderaggregat leistet 156 PS und treibt die 4,58 Meter Limousine gut voran, bis auf Tempo 225. Dabei verbraucht die C-Klasse durchschnittlich 8,9 Liter auf 100 Kilometer.
Gut 25 % aller neuen C-Klassen rollen als Basismodell Mercedes-Benz C 180 CGI vom Band. Hierbei gehören die Klimaautomatik THERMATIC, das Start-Stopp-System, elektrische Fensterheber und ein umfangreiches Sicherheitspaket (ESP, Bremsassistent BAS, sechs Airbags) zur Grundausstattung. Gängige Extras wie Metallic-Lackierung (916 €), Xenonlicht (1.012 €) oder Navigationssystem (3.036 €) sind optional erhältlich und treiben den Basispreis deutlich nach oben.
Die Umstellung von Kompressor auf Turbolader, Direkteinspritzung und Start-Stopp-System machen die C-Klasse spürbar elastischer und temperamentvoller. Dank der guten Durchzugskraft (230 Nm) kommt man stets zügig voran. Die Lenkung arbeitet gefühlvoll und die guten standfesten Bremsen bringen die 1.514 Kilo schwere Limousine von Tempo 100 bereits nach 36,1 Metern zum wieder stehen.
Neben dem 475 Liter großen Gepäckabteil, welches optional mit einer geteilt umklappbaren Rückbank (309 €) erweiterbar ist, überzeugt der Innenraum mit einem luftigen Raumgefühl, der etwas höheren Sitzposition im Fond auch mit einer hochwertigen Verarbeitung, den übersichtlichen Rundinstrumenten und dem intuitiv zu bedienenden Cockpit.
Von außen ist das Basismodell kaum von den stärkeren Brüdern zu unterscheiden. Der Mercedes-Benz C 180 CGI kann seinen Schriftzug am Heck mit Stolz tragen, denn er bietet Sicherheit und Solidität, ist problemlos zu bedienen, komfortabel und der perfekte Einstieg in die Mittelklasse.
Die Mercedes-Benz C-Klasse (W204) überzeugt auch als Gebrauchtwagen. Sie ist nach wie vor komfortabel und sieht auch nach Jahren noch chic aus. Mit Laufleistungen von gut 100.000 Kilometern steht die C-Klasse nun bei den Händlern. Eine gebrauchter C 200 CDI aus 11/2007 mit 111.500 Kilometern auf der Uhr ist jetzt zum halben Neuwagenpreis für rund 18.000 € zu bekommen. Der Wagen schafft noch einmal weitere 100.000 Kilometer, bevor etwas größere Reparaturen anstehen. Hochdruckpumpe, Turbolader oder Injektoren sind dann meist fällig.
Von den elektronischen Kinderkrankheiten, Rost und problematischen SBC-Bremsen des Vorgängers (W203) blieb die aktuelle C-Klasse weitestgehend verschont.
Reparaturanfällig waren beim Dieselmotor (OM 651) im 220 CDI und 250 CDI die Piezo-Injektoren. Fallen diese aus, mahnt eine Motorkontrollleuchte und das Aggregat arbeitet nur noch im Notlaufprogramm weiter. Beim Gebrauchtwagenkauf sollte unbedingt auf die Reparatur geachtet werden, sonst können vier neue Injektoren 1.350 € kosten.
Gelegentlich können bei Laufleistungen ab 100.000 Kilometer die Vorderachse (Stabilisatoren und Stoßdämpfer), die Hardyscheibe, das Differenzial, die Bremsscheiben und die Hinterachse (Federn) Ärger machen. Die Ersatzteilpreise sind Mercedes-typisch: Lichtmachine 925 €, Endschalldämpfer 500 €, Bremsscheiben und –klötze vorn 360 €.
Als Gebrauchtwagen ist die Mercedes-Benz C-Klasse sehr zu empfehlen. Sie ist haltbar und solide.
Neue Mercedes-Benz C-Klasse 2014
Der selbsternannte Auto Bild „Neuheiten Experte“ Georg K. hatte bei seiner letzten Ausfahrt mit dem ULK einen Kriegsschauplatz in der Zukunft aufgespürt. Er war der Meinung, dass sich ab 2012 die Bayern mit den Stuttgartern in ein Gefecht stürzen werden. In der Auto Bild Nummer 49 vom 10. Dezember 2010 ist Redakteur K. nun zu der Erkenntnis gelangt, dass sich an dieser Schlacht auch die Ingolstädter beteiligen werden. Ein deutscher Dreikampf also. Los geht’s 2012, wenn BMW die neue 3er-Generation vorstellt.
Zwei Jahre später ziehen dann der neue A4 und die neue Mercedes-Benz C-Klasse mit auf das Schlachtfeld.
Bevor es aber soweit ist, fährt im Januar 2011 auf der Detroit Motor Show (10. Bis 23. Januar 2011) noch die überarbeitete Mercedes-Benz C-Klasse vor. Die Limousine und das T-Modell erhalten eine optische Auffrischung. Die Modellpflege bei dem Premium-Mittelklasse Modell enthält überwiegend kosmetische Änderungen. Besonders auffällig ist die neu gestaltete Front (L-förmige Scheinwerfer mit LED-Blinker). Eine deutliche Aufwertung findet sich auch im Innenraum der C-Klasse. Die Instrumententafel wird aus dem E-Klasse Coupé übernommen. Bei der Motorisierung wurde großer Wert auf die Verbrauchsreduzierung gelegt. Vierzylinder-Benziner wurden auf Direkteinspritzung mit Turbo-Aufladung umgestellt. Die neuen Sechszylinder-Benziner leisten bis zu 292 PS, die Diesel bis zu 231 PS. Der C 63 AMG bekommt den neuen V8-Biturbo aus der S-Klasse mit rund 500 PS. Ein Vollhybrid-Benziner ist geplant.
Das neue Mercedes-Benz C-Coupé feiert dann als legitimer Nachfolger des CLK im März 2011 auf dem Genfer Automobilsalon seine Premiere.
Die Preise für die renovierte Mercedes-Benz C-Klasse steigen leicht.
Für 2014 erwarten wir dann die nächste Modellgeneration der Mercedes-Benz C-Klasse. Sie übernimmt dann Designelemente vom Forschungsfahrzeug F800. Scharfe Kanten, elegante Schwünge, gestreckte Linien – insgesamt ein innovatives Design. Der Kühlergrill mit markantem Stern steht aufrecht im Fahrtwind.
Informationen zum Basismodell Mercedes-Benz C 180 CGI erhalten Sie auch in der Auto Motor und Sport Nummer 24 vom 4. November 2010 und der Auto Straßenverkehr vom 8. Dezember 2010. Weitere Informationen zur Mercedes-Benz C-Klasse als Gebrauchtwagen finden Sie in der Auto Bild Nummer 45 vom 12. November 2010. Den Artikel zum deutschen Dreikampf können Sie in der Auto Bild Nummer 49 vom 10. Dezember 2010 nachlesen.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Donnerstag, den 16. Dezember 2010 um 18:13 Uhr | 35.335 Besuche
Abgelegt unter C-Klasse
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