Okt05
2017


Mercedes-Benz möchte auch in der kommenden Automobilwelt eine Führungsrolle übernehmen. Wenn es dafür jemals einen Beweis gebraucht hatte, so hat die diesjährige IAA in Frankfurt am Main ihn geliefert.

Mercedes-Benz auf der IAA 2017: Im Bild die drei Elektromodelle smart vision EQ fortwo, Concept EQA und Mercedes-AMG Hypercar „Project ONE“

Mercedes-Benz auf der IAA 2017: Im Bild die drei Elektromodelle smart vision EQ fortwo, Concept EQA und Mercedes-AMG Hypercar „Project ONE“

Die weltgrößte Automobilmesse, die IAA 2017, ist zu Ende und brachte wie in jedem Jahr viel Neues ans Licht: Ganze 228 Weltpremieren wurden der Fachpresse sowie privaten Besuchern präsentiert und logischerweise spielte auch die Elektromobilität keine allzu kleine Rolle. Auffällig war dabei vor allem die Koexistenz der verschiedenen Technologien, von denen die eine die andere bald ablösen soll.

Aktuell liegt der Schwerpunkt allerdings noch auf dem Verbrennungsmotor und auf allem, was dazugehört. Das machte auch die Zuliefererpräsenz deutlich: Hersteller von Produkten wie Turboladern, Abgasklappen, Katalysatoren und vielen anderen Performance-Teilen feiern derzeit Hochkonjunktur und waren auf der IAA stark vertreten.

Führende Marken wie Mercedes-Benz ließen es sich folglich nicht nehmen, gleich mit mehreren Konzeptprojekten für Aufsehen zu sorgen. Allen voran das Hypercar namens AMG Project One, das vom Spezialisten in Affalterbach entwickelt wurde, vereint beide Technologien gleichzeitig in sich und setzte damit neue Superlative. Der Hybrid-Raser setzt auf einen V6 gekoppelt mit Elektroeinheit und generiert in der Summe über 1.000 PS, die Spitzengeschwindigkeit liegt jenseits der 350 km/h und wie die Optik andeutet, ist auch der Luftwiderstand eher dem Profi-Rennsport entnommen. Das Carbon-Monocoque im Innenraum ist da schon keine Überraschung mehr, genau wie der Preis von rund 2,7 Millionen Euro.

Neben diesem Ausflug in modernste Formel-1-Technologie unterstrich die Marke mit dem Stern auch ihr anderes Steckenpferd, nämlich stilvollen Luxus der Superlative. Unter dem klangvollen Namen Vision Mercedes-Maybach 6 interpretieren die Schwaben das High-End-Segment auf eine ganz neue Weise – und setzen dabei voll auf die Elektromobilität.

So handelt es sich bei dem imposanten Straßenkreuzer mit den fließenden Linien um ein reines Elektroauto. Offiziell stellt das Aggregat rund 750 PS zur Verfügung, und das über eine Reichweite von maximal 500 Kilometern. Ein Preis wurde gar nicht erst genannt, was den Konzept-Charakter der Vision betont. Davon abgesehen: Für Normalverdiener wäre diese Zahl vermutlich ohnehin eher abstrakt gewesen, was beim Namen Maybach von Anfang an klar sein sollte.

Mercedes-Benz hat es also erneut geschafft, bestehende und kommende Technologien in einem packenden Gesamtkonzept zu vereinen. Denn obwohl Elektroautos im Kommen sind, werden ihre Vorgänger den Markt noch eine Weile dominieren. Für Verbraucher ist das gut, da es eine größere Auswahl und spannende Innovationen bedeutet; für Mercedes-Fans gilt das offensichtlich erst recht.

Foto: Oliver Hartwich

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Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Donnerstag, den 05. Oktober 2017 um 09:38 Uhr  |  2.891 Besuche

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