Sep15
2018


Flexibles Carsharing reduziert Verkehr und Luftverschmutzung in Berlin massiv

Flexibles Carsharing reduziert Verkehr und Luftverschmutzung in Berlin massiv

Eine aktuelle Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) belegt eindrucksvoll die positiven Auswirkungen des Carsharings auf den Stadtverkehr: Allein die regelmäßigen car2go Nutzer in Berlin verkauften nach eigenen Angaben aufgrund des Carsharing-Angebots in der Stadt insgesamt 4.616 Fahrzeuge – vor allem kleine, ältere Pkw. Das entspricht 4,4 Autos pro eingesetztem Carsharing-Fahrzeug von car2go. Rund 75 Prozent der Berliner Nutzer, die ihr Auto verkauften, haben damit ihr einziges Fahrzeug abgeschafft und besitzen in Folge dessen kein privates Fahrzeug mehr. car2go hatte in Berlin zum Zeitpunkt der Befragung 223.000 Kunden – heute sind es bereits knapp 270.000.

Zur Zahl der abgeschafften Pkw kommen 11.834 Fahrzeuge, die wegen des Carsharing-Angebots gar nicht erst angeschafft wurden. Damit entlastet jedes Fahrzeug von car2go auf den Straßen Berlins den Verkehr um bis zu 15,8 Autos. Und das nicht nur im fließenden Verkehr, sondern auch in Hinblick auf Parkplätze.

Durch den Verkauf des eigenen Pkw reduzieren sich auch die zurückgelegten Kilometer der Fahrzeuge in Berlin massiv, zeigt die Studie. Mit den aufgrund von car2go abgeschafften Autos sind die Nutzer nach eigenen Angaben durchschnittlich 13.700 Kilometer im Jahr gefahren. Mit einem Auto von car2go fahren car2go Kunden durchschnittlich unter 400 Kilometer pro Jahr.

Dieser Effekt überwiegt bei weitem Substitutionseffekte in einzelnen Fällen, wenn sich Nutzer für ein Carsharing-Auto anstelle der U-Bahn entscheiden. Die KIT-Studie weist selbst im pessimistischen Szenario eine Reduktion der gefahrenen Kilometer in Berlin von 95 Millionen Pkw-Kilometern auf – eine starke Entlastung des Straßenverkehrs. Damit wurden fast 18.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

„Sehr oft hören wir Geschichten unserer Nutzer, die ihr Fahrzeug verkauft haben und stattdessen auf car2go und andere Verkehrsmittel setzen“, sagt Olivier Reppert, CEO der car2go Group. „Diese Studie untermauert diesen Eindruck nun wissenschaftlich. Ich hoffe sehr, dass die Politik in Deutschland und vor allem in den deutschen Städten die Botschaft dieser Ergebnisse versteht und ihr Taten folgen lässt: Carsharing ist eine wichtiger Teil der Lösung der Verkehrsprobleme von großen Städten.“

Hauptgründe für den Verkauf eines Fahrzeugs waren der Studienergebnisse zufolge vor allem die hohen Kosten für das Auto und die Verfügbarkeit des Carsharing-Angebots in Kombination mit einem gut ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr.

Die Ergebnisse sind Teil einer umfassenden Untersuchung in mehreren Hauptstädten Europas, die im ersten Quartal des Jahres 2019 veröffentlicht werden soll. Die Umfrage fand in Berlin von März bis April 2018 statt. Befragt wurden Personen, die in den letzten 91 Tagen drei oder mehr Fahrten in einem car2go absolviert hatten. Die Berliner Stichprobe umfasste 1.280 Personen.

Foto: Daimler AG

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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Samstag, den 15. September 2018 um 00:05 Uhr  |  3.709 Besuche

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