Dez19
2022

Mit den richtigen Reifen Kraftstoff sparen

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Geschrieben 19. Dezember 2022 von


Mit den richtigen Reifen Kraftstoff sparen

Mit den richtigen Reifen Kraftstoff sparen

Leichtlaufreifen, oder auch Ökoreifen im Volksmund, liegen voll im Trend. Grün ist in – auch bei Autoreifen. Das gilt zum einen für die Produktion der Reifen, zum anderen aber auch für den Spritspar-Effekt. Richtig gehört: Der richtige Reifen kann dafür sorgen, dass Ihr Fahrzeug deutlich weniger Sprit verbraucht. Wie das geht, erfahren Sie hier.

So viel Sprit kann ein Reifen sparen

Tests haben gezeigt, dass ein spezieller Leichtlauf- bzw. ECO-Reifen bis zu 5 % Kraftstoff einsparen kann. Bei einem Verbrauch von zuvor 8 Litern wären das immerhin 0,4 Liter pro 100 km. Mit dem perfekten Reifendruck und anderer Kniffe erhöht sich das Sparpotential sogar noch. Mit Spritsparreifen lassen sich so – runtergerechnet auf ein volles Reifenleben – um die 300 EUR sparen.

Spezielle ECO-Reifen wählen

Ökoreifen verbrauchen im Gegensatz zu normalen Autoreifen, dank verschiedener Modifikationen im Aufbau und an der Gummimischung, weniger Sprit. Doch taugen diese Reifen auch was im Hinblick auf Sicherheit unter verschiedenen Bedingungen? Das eindeutige Gesamtfazit verschiedener Tests lautet, dass Leichtlaufreifen mit den Eigenschaften von normalen Reifen durchaus mithalten können.

Doch was zeichnet solche ECO-Reifen überhaupt aus? Ein einziger Autoreifen kann aus bis zu 30 verschiedenen Gummisorten bestehen. Da ist es natürlich besonders wichtig, dass die Mischung stimmt. Um die perfekte Gummimischung zu finden, experimentieren die Hersteller immer wieder mit verschiedenen Zusammensetzungen und stellen daraus Testreifen her. Diese Testreifen werden dann in den unterschiedlichsten Situationen auf ihre Tauglichkeit getestet. Erst, wenn ein Testreifen die Tester absolut zufriedenstellt, geht der Reifen in Serie, wenn nicht, wird noch so lange an der Gummimischung gearbeitet, bis man die richtige Zusammensetzung gefunden hat.

Die genaue Zusammensetzung der Gummimischung ist bei jedem Reifenproduzenten ein Betriebsgeheimnis. Doch die Herstellung der Reifen bzw. des Gummis ist im Prinzip überall vom Ablauf her gleich. Ähnlich wie bei der Kunststoffherstellung wird das Gummi unter hohem Druck und großer Hitze zu einer homogenen Masse vermischt. Dabei werden auch bestimmte Chemikalien hinzugemischt. Die Mischung der einzelnen Bestandteile entscheidet darüber, ob ein Reifen die ECO- bzw. Leichtlauf-Bedingungen erfüllt oder nicht.

Reifen rechtzeitig erneuern

Genau wie alle anderen künstlich hergestellten Produkte, z. B. Kunststoff, kommt es auch bei Gummi zu Verschleiß, wenn es starken Belastungen ausgesetzt ist. Das Gummi der Reifen muss Stöße abfangen und sich gleichzeitig auch an den Asphalt anschmiegen. Außerdem muss es einer Vollbremsung standhalten und sich den Unebenheiten der Straße anpassen. Im Laufe der Zeit wird Gummi auch hart oder spröde und der Verbrauch steigt. Spätestens dann wird es Zeit, die Reifen zu wechseln, immer vorausgesetzt, dass die Mindestprofiltiefe nicht schon vorher erreicht wurde.

Den Luftdruck optimal einstellen

Der richtige Reifendruck spielt nicht nur für die Sicherheit und den Fahrkomfort eine große Rolle, sondern ist auch aus verbrauchstechnischen Gründen ein Faktor, dem man Beachtung schenken sollte. Dabei gilt die goldene Regel „nicht zu niedrig, aber auch nicht zu hoch“. Mit einem gesunden Mittelmaß fährt man prinzipiell also gut und sicher. Ist der Druck dagegen zu hoch, hat der Reifen keinen optimalen Kontakt zur Fahrbahn mehr. Dadurch verlängert sich der Bremsweg. Bei zu niedrigem Reifendruck kann sich der Pneu erhitzen, was dann zu erhöhtem Verschleiß und Sprit-Mehrverbrauch führt. In allen Fällen steigt die Unfallgefahr. Im Normalfall sollte der Reifendruck den Herstellerempfehlungen entsprechen, die in der Bedienungsanleitung, im Türholm oder im Tankdeckel stehen.

Winterreifen nur von Oktober – Ostern nutzen

Die alte Regel für die Nutzung von Winterreifen „von Oktober – Ostern“ gilt auch hinsichtlich des Spritverbrauchs. Wer seine Winterreifen länger fährt, muss mit deutlich höheren Spritkosten, über das Jahr gesehen, rechnen. Sind die Wetterprognosen für das Frühjahr positiv bzw. Sie fahren nur wenig, bietet sich sogar ein früherer Wechsel an.

Mit GPS Sprit sparen

Moderne Technik zum Spritsparen – das ermöglichen GPS-Fahrzeugortungssysteme. Mit ihnen können ganz einfach verschiedene Streckenprofile miteinander verglichen und das wirtschaftlichste ausgewählt werden. Das GPS-System wählt also in diesem Fall in Verbindung mit einer entsprechenden Software jene Route, die den günstigsten Kraftstoffverbrauch ermöglicht. Dabei zählen nicht nur die reine Länge der Route, sondern viele weitere Faktoren wie Höhenprofile, Verkehrsdichte usw.

(Bild von Pexels auf Pixabay)



Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Montag, den 19. Dezember 2022 um 14:16 Uhr  |  1.482 Besuche

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