Mai20
2014


Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse

Was 1998 mit der Minderheitsbeteiligung an einem Nischenhersteller begann, hat sich durch konsequente Weiterentwicklung zu einer echten Erfolgsstory entwickelt: Die Mercedes-Benz Minibus GmbH ist heute der führende Minibushersteller in Westeuropa. Kürzlich wurde der 20.000. Minibus ausgeliefert. Gleichzeitig feiert die Mercedes-Benz Minibus GmbH ihr zehnjähriges Jubiläum.

Das Minibus-Segment spielt eine stetig zunehmende Rolle beim Full-Line-Anbieter Mercedes-Benz. Wo ein geringes Fahrgastaufkommen die wirtschaftliche Beförderung mit Großbussen schwieriger werden lässt, schlägt die Stunde der Minibusse mit Stern. Mit dem neuen Sprinter haben die Abgasstufe Euro VI, nochmals wirtschaftlichere Aggregate und weitere Assistenzsysteme Einzug im Mercedes-Benz Sprinter Minibusprogramm gehalten – dem größten Modellangebot im Vergleich. Im gleichen Zug hat Mercedes-Benz in Dortmund das Modellprogramm weiter ausgebaut und die Modelllinien Transfer und Travel weiterentwickelt.

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse. Foto: Mercedes-Benz Sprinter City 35

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse. Foto: Mercedes-Benz Sprinter City 35

Die Minibusse mit Stern profitieren vom optisch deutlich geschärften Profil des neuen Mercedes-Benz Sprinter. Ob die senkrechter stehende Kühlermaske mit gepfeilten und gelochten Lamellen, die schärfer geschnittenen Scheinwerfer oder der prägnante Stoßfänger – der neue Sprinter trägt eine unverkennbar neue Optik.

Zu seinen Höhepunkten zählt der Antrieb: Als erster Transporter tritt er mit einer kompletten Motorenpalette nach Abgasstufe Euro VI an. Basis ist die aus den schweren Nutzfahrzeugen mit Stern seit fast zehn Jahren bekannte und bewährte BlueTec-Motorentechnologie mit AdBlue-Einspritzung und SCR-Katalysator. Die Motoren selbst bleiben in ihren Grundzügen, Leistungsdaten und Drehmomentverläufen unverändert.

Jedoch haben die Entwickler den Schritt zu Euro VI genutzt, um den Einspritzverlauf und die Verbrennung sowie den Ladedruck zu optimieren. Daraus resultieren ein niedriger Kraftstoffverbrauch und ein leiseres Verbrennungsgeräusch. Eine geänderte Voreinspritzung führt zu einer weiter verbesserten Laufkultur. Zusätzlich wurde das Fahrverhalten hinsichtlich Lastwechsel bei Schalt- und Automatikgetrieben nochmals spürbar optimiert. All dies sind Komfortfaktoren, von denen Fahrgäste und Fahrer der Sprinter Minibusse besonders profitieren.

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse. Foto: Mercedes-Benz Sprinter Transfer 45

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse. Foto: Mercedes-Benz Sprinter Transfer 45

Das Motorenangebot der Dieselmotoren umfasst unverändert den Vierzylinder OM 651 mit 2,2 Liter Hubraum und einer Leistungsspanne von 95 PS bis 163 PS. Zu den Glanzstücken des Motorenbaus zählt der einzige Sechszylinder in einem europäischen Transporter, der V6 mit 3,0 Liter Hubraum und 190 PS Leistung.

Eine Vielzahl von Maßnahmen senkt den Kraftstoffverbrauch des neuen Sprinter. Da wären zum Beispiel das intelligente Generator-Management, eine elektrische Kraftstoffpumpe oder der Freilauf für die optionale Klimaanlage. Im Sechsgang-Schaltgetriebe verringert Leichtlauföl Reibungsverluste.

Das Wandler-Automatikgetriebe 7G-Tronic – die weltweit einzige Automatik mit sieben Schaltstufen in einem Transporter – arbeitet mit neu abgestimmten Schaltpunkten und ist nun in Verbindung mit einer Eco Start-Stopp-Funktion zu bekommen.

Auch die Hinterachse läuft reibungsärmer und senkt den Verbrauch, ebenso das Effizienz-Paket BlueEfficiency. Die Wartungsintervalle der Motoren steigen auf bis zu 60.000 Kilometer.

Die Umstellung der Minibusse auf die Abgasstufe Euro VI erfolgte sukzessive seit Mitte 2013 für die Baureihen Transfer, Travel und Mobility. Die City-Modelle wurden Anfang 2014 auf den neuen Abgasstandard umgestellt.

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse. Foto: Mercedes-Benz Sprinter Travel 45

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse. Foto: Mercedes-Benz Sprinter Travel 45

Ein ganzes Bündel neuer Assistenzsysteme hilft Unfälle zu vermeiden: Seitenwind-Assistent, Abstands-Warnassistent, Totwinkel- und Fernlicht-Assistent sowie der Spurhalte-Assistent. Sie sind, abhängig von Modell, zulässigem Gesamtgewicht und Ausführung, ebenfalls für die Minibusse von Mercedes-Benz lieferbar und erhöhen deren vorbildliches und unübertroffenes Sicherheitsniveau nochmals.

Der Fahrer wird außerdem das neue griffige Lenkrad und einen Sitz mit neuer Polsterung bemerken. Gleiches trifft auf die neue Radiogeneration mit einer Vielzahl unterschiedlicher Eingänge, Telefontastatur und Telefonbuch zu sowie das neue Navigationssystem Becker Map Pilot mit Installation im Handschuhfach und herausnehmbarem Navigationsmodul.

Im Zuge der Umstellung auf den neuen Sprinter hat Mercedes-Benz die Baureihen Sprinter Transfer und Travel weiterentwickelt. Eine neue Innendecke überspannt bzw. integriert elegant die Rahmen von Dachlüfter und Dachrahmen. Dachfenster, Dachlüfter und Aufdach-Klimaanlagen sind ebenso neu, wie die Abdeckungen der Klimaanlagen. Die neu gestalteten Lichtleisten enthalten LED-Leuchtmittel. Neu sind ebenfalls die Gepäckablagen, beim Sprinter Travel außerdem die Servicesets mit Leselampen und Luftdüsen. Fahrgäste entdecken ebenfalls die neuen Sitzfüße der Bestuhlung in den Modellen auf Basis ausgebauter Kasten­wagen.

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse. Foto: Mercedes-Benz Sprinter Travel 65

Neue Optik, neue Technik, neue Modelle – die Mercedes-Benz Sprinter Minibusse. Foto: Mercedes-Benz Sprinter Travel 65

Mit den neuen Modellen Sprinter Mobility 35 und Sprinter Mobility 45 wächst die Fahrzeugpalette für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste um zwei besonders tragfähige Modelle mit 5,0 t bzw. bis zu 5,3 t zulässigem Gesamtgewicht und Zwillingsbereifung an der Hinterachse.

Das Angebot der Minibusse teilt sich in die vier Produktlinien Sprinter Mobility, Sprinter Transfer, Sprinter City und Sprinter Travel. Die Bezeichnungen weisen auf die unterschiedlichen Einsatzgebiete hin. Der Sprinter Mobility ist der Spezialist für die Beförderung mobilitätseingeschränkter Fahrgäste. Der Sprinter Transfer übernimmt als Alleskönner den Überlandlinien- und Ausflugsverkehr sowie Transferfahrten. Beim Sprinter City handelt es sich um hochspezialisierte Minibusse für den Linienverkehr, beim Sprinter Travel um komfortable Reisebusse.

Je nach Ausführung basieren die Minibusse auf dem neuen Mercedes-Benz Sprinter als Kastenwagen, auf dem Kastenwagen mit einem eigenständigen Omnibusheck oder auf dem Fahrgestell des Sprinter mit einem eigenständigen Aufbau. Eine Sonderrolle nimmt der Sprinter City 77 mit einem eigenständigen Tiefrahmen mit Tandem-Hinterachse ein. Insgesamt setzt sich das breit angelegte Minibus-Programm derzeit aus 16 Links- und 8 Rechtslenkern zusammen.

Der zweistellige Typencode gibt Auskunft über Länge und Tonnage. Die erste Zahl definiert die Länge (2 = Sprinter mit mittlerem Radstand, 3 = langer Radstand, 4 = langer Radstand, langer Hecküberhang, 5 = langer Radstand, Heckverlängerung, 6 = eigenständiger Aufbau, zwei Achsen, 7 = eigenständiger Aufbau, drei Achsen). Die zweite Ziffer nennt das zulässige Gesamtgewicht (3 = 3,5 t, 4 = 4,0 t, 5 = 5,0 – 5,65 t, 7 = 6,8 t).

Fotos: Daimler AG

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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Dienstag, den 20. Mai 2014 um 19:26 Uhr  |  11.884 Besuche

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