Jun22
2016


Daimler Trucks treibt Plattform Strategie weiter voran

Daimler Trucks treibt Plattform Strategie weiter voran

Daimler Trucks ist der führende globale Hersteller von Lastkraftwagen und baut diese Position durch konkrete Maßnahmen weiter aus. So erweitert das Unternehmen seine strategische Säule der intelligenten Plattformen und Module konsequent über die bereits modular konzipierten Komponenten des Antriebsstranges hinaus. Die Teams von Daimler Trucks arbeiten dazu eng abgestimmt sowie über Marken und Regionen hinweg zusammen, um neue und bewährte Technologien je nach Kundenanforderung optimal zur Anwendung zu bringen. Neben der Plattform-Strategie implementiert Daimler Trucks seit drei Jahren kontinuierlich die zwei weiteren Säulen seiner Strategie: Technologieführerschaft und globale Marktpräsenz.

Dr. Wolfgang Bernhard, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und verantwortlich für Daimler Trucks & Buses: „Gerade in einem anspruchsvollen Umfeld zeigt sich, wie gut die Strategie eines Unternehmens ist. Für Daimler Trucks gilt: Unsere Strategie greift. Und wir entwickeln sie konsequent weiter. Definierte Maßnahmen setzen wir Schritt für Schritt um – in allen Bereichen unserer Strategie. Das betrifft insbesondere innovative Technologien: Wir haben den Lkw erfunden – und wir wollen auch seine Zukunft gestalten. Deshalb gehen wir bei effizienten Antrieben genauso voran wie beim vernetzten und autonomen Fahren. Auch unsere weltweite Präsenz stärken wir weiter: Wir sind schon heute globaler aufgestellt als jeder andere Hersteller. Mit unseren neuen Regionalzentren rücken wir noch näher an die Kunden heran. Und mit der nächsten Stufe unserer intelligenten Plattformen halten wir den Wettbewerb auch in dieser Hinsicht weiter auf Abstand.“

Die Plattformen für Antriebskomponenten für mittelschwere und schwere Motoren sowie automatisierte Getriebe sind bereits erfolgreich im Markt. Diese Komponenten machen rund 50 Prozent Wertschöpfung eines Lkw aus. Jetzt führt Daimler Trucks markenübergreifende Plattformen auch für andere Modulgruppen des Lkw ein und nutzt damit vorhandene Synergiepotentiale. Dazu gehören eine einheitliche Elektrik/Elektronik-Architektur, der Rahmen und die Kabine. Gemeinsam entwickelt und eingekauft wird überall dort, wo sich für Kunden- und Markendifferenzierung keine Auswirkungen ergeben.

Damit entwickelt der weltgrößte Lkw-Hersteller seine einzigartige Technologie- und Marktposition ständig weiter, mit großen Vorteilen für Kunden und Unternehmen. Dr. Wolfgang Bernhard: „Die Kunden in den Märkten profitieren von der Vereinheitlichung durch schnelle Verfügbarkeit und erstklassige Qualität relevanter Lkw-Technologien. Für Daimler Trucks entstehen bedeutende Synergievorteile und freie Ressourcen, die wiederum für neue Technologieprojekte genutzt werden können.“

Zukünftig wird bei Daimler Trucks über verschiedene Regionen und Marken hinweg eine standardisierte Elektrik/Elektronik-Architektur (E/E) eingesetzt. Das ist die Basis, um elektronische Module zeitnah in die Fahrzeuge und damit Innovationen schnell zum Kunden zu bringen. Schnelligkeit ist besonders wichtig, wenn es um Neuheiten rund um Konnektivität geht. Um seinen Spitzenplatz mit weltweit bereits rund 365.000 vernetzten Trucks weiter auszubauen, führt Daimler Trucks eine völlig neu entwickelte, standardisierte Connectivity Hardware für alle seine Lkw ein. Dieses etwa DIN A5-große Modul wird zukünftig markenübergreifend bei Daimler Trucks verbaut. Es ist das Herzstück des vernetzten Lkw: Hier werden alle Echtzeit-Daten empfangen und gesendet. So wird dieser „mobile Router“ zum Grundbaustein für eine nachhaltige und leistungsstarke Logistik der Zukunft.

Wie funktioniert das genau? Zum einen misst das Modul ständig den Puls des Lkw: Es empfängt Daten von allen im Lkw verbauten Sensoren, Kameras, etc. und wertet diese für unterschiedlichste Anwendungen aus. Zudem ist das Modul die Schnittstelle für sämtliche Konnektivitätsdienste und damit zuständig für die Außenkommunikation des Lkw: Wie ein modernes Smartphone kommuniziert das Bauteil in Echtzeit via Bluetooth, WLAN, 4G-Signal, GPS oder USB-Schnittstelle mit der Infrastruktur, mit anderen Fahrzeugen und weiteren am Logistikprozess beteiligten Instanzen. Das können Spediteure sein, aber auch Logistikzentren, Verkehrsinformationsdienste oder Servicewerkstätten. Weitere Anwendungen sind möglich.

Die maximale Standardisierung trifft dabei auf maximale Anpassungsfähigkeit an die regionalen Kundenbedürfnisse mittels der Software und Apps: das Modul wird künftig die Hardware für die bereits bestehenden Konnektivitätslösungen von Daimler Trucks, die Telematik-Systeme von FleetBoard und Detroit Connect, bilden. Entscheidend dabei: die Hardware ermöglicht ein offenes System, d.h. sie kann auch in Fahrzeugen verbaut werden, die nicht von Daimler stammen. Bereits in 2017 holt Daimler Trucks den Lkw in die Cloud: ab diesem Zeitpunkt werden die Schwer-Lkw von Mercedes-Benz Trucks in Europa als Standard mit dem Modul ausgeliefert, wenig später folgen weitere Märkte sowie weitere volumenstarke Lkw der Daimler Trucks-Marken. Mittelfristig werden auch die mittelschweren Lkw von Daimler Trucks mit der einheitlichen Komponente ausgestattet.

Ein weiterer Beleg für die konsequente Umsetzung der Plattform-Strategie von Daimler Trucks und die Vorteile einer vereinheitlichten E/E Architektur: Ein einheitliches, markenübergreifendes Modul der Instrumententafel im Führerhaus des Fahrzeugs. Während die Instrumententafel mit Tachometer, Drehzahlmesser, Tankanzeige, etc. das markentypische Aussehen eines schweren Mercedes-Benz, Freightliner oder Fuso behält, ist ihr Innenleben sowie die Rückseite bei Maßen und Anschlüssen künftig standardisiert. Auch hier nutzt Daimler Trucks konsequent entsprechende Skaleneffekte durch die Nutzung von gleichen Komponenten über die Regionen hinweg.

„Unsere jüngsten Beispiele zu intelligenten Plattformen zeigen ganz deutlich: Wir setzen um, was wir ankündigen. Und wir haben die richtigen Maßnahmen aufgesetzt, um kurzfristige Schwankungen auszugleichen – und unsere langfristige Ziele zu erreichen“, so Wolfgang Bernhard. „Wir gehen nach wie vor davon aus, 2020 einen Absatz in der Größenordnung von 700.000 Fahrzeugen zu erreichen – und damit den Spitzenplatz in unserer Branche zu sichern.“

Foto: Daimler AG

www.mercedes-seite.de

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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 22. Juni 2016 um 00:05 Uhr  |  2.578 Besuche

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