Apr13
2014


Deutsche Bahn erweitert ihre Flotte mit acht Setra Doppelstockbussen

Deutsche Bahn erweitert ihre Flotte mit acht Setra Doppelstockbussen

Die Deutsche Bahn AG hat das erste Serienfahrzeug des Doppelstockbusses Setra S 431 DT mit Euro VI-Motorisierung erhalten. Das Fahrzeug ist Teil einer Lieferung von acht Fahrzeugen, mit denen die Deutsche Bahn ihr Reiseangebot auf Deutschlands Straßen ausbaut. Reisende, die auf der Strecke von München nach Freiburg mit dem Zug unterwegs sind, müssen bislang in Karlsruhe oder Mannheim umsteigen. Wer diese Strecke bereist, kann es sich nun auch in einem Doppelstockbus S 431 DT bequem machen – ohne umzusteigen. Mit nur einem Halt in Ravensburg verkehren sieben sogenannte „IC Busse“ vier bis sechs Mal täglich zwischen der bayerischen Metropole und der badischen Stadt.

Insgesamt übernahmen die beiden DB-Tochtergesellschaften Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) und Südbadenbus GmbH (SBG) im Neu-Ulmer Setra Kundencenter acht Doppelstockbusse in moderner IC-Optik. Neben der direkten Verbindung von Bayern in den Breisgau wird ein weiterer S 431 DT im täglichen Verkehr die bestehende Linie von München nach Prag unterstützen.

Christoph Landwehr, Geschäftsführer der Südbadenbus GmbH, ist von der Qualität der neuen Fahrzeuge rundum überzeugt: „Die Setra Reise­busse erfüllen alle Anforderungen der Deutschen Bahn AG in Sachen Fahrzeugtechnik, Komfort und Sicherheit zu hundert Prozent und werden auch die Erwartungen unserer Fahrgäste mehr als erfüllen.“ Das ist auch die Meinung von Veit Bodenschatz.

Der RVO-Geschäftsführer spricht Setra seit vielen Jahren sein uneingeschränktes Vertrauen aus und feiert mit diesem Auftrag dennoch eine Premiere: „In unserer seit 38 Jahren währenden Partnerschaft haben wir uns zum ersten Mal für Setra Doppelstockbusse entschieden und freuen uns, zukünftig auch mit diesen modernen Fernreisebussen Fahrten auf höchstem Niveau anbieten zu können.“

Deutsche Bahn erweitert ihre Flotte mit acht Setra Doppelstockbussen. Heinz Friedrich, Setra Markensprecher Deutschland (rechts) übergibt die acht Doppelstockbusse an Jürgen John, Leiter Produktion und Technik der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (ganz links) und Uwe Bauer, Niederlassungsleiter der Südbadenbus GmbH.

Deutsche Bahn erweitert ihre Flotte mit acht Setra Doppelstockbussen. Heinz Friedrich, Setra Markensprecher Deutschland (rechts) übergibt die acht Doppelstockbusse an Jürgen John, Leiter Produktion und Technik der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (ganz links) und Uwe Bauer, Niederlassungsleiter der Südbadenbus GmbH.

Die behindertengerechten Doppelstockbusse waren die ersten Fahrzeuge dieses Typs, die die Marke Setra mit Euro VI-Motorisierung auslieferte. Die S 431 DT ermöglichen Rollstuhlfahrern über eine Klapprampe an der verbreiterten hinteren Fahrgasttüre einen einfachen Zugang, insgesamt können es sich 72 Fahrgäste im Ober- und Unterdeck bequem machen. Damit auf der Fahrt durch Oberschwaben und den Schwarzwald auch der kleine Hunger keine Chance hat, können sich die Passagiere jederzeit an einem Snack- oder Getränkeautomat versorgen sowie über kostenfreie WLAN-Verbindungen am Laptop arbeiten oder nach Belieben im Internet surfen. Ebenso sind die Fahrzeuge mit Steckdosen zur Aufladung elektronischer Kleingeräte ausgerüstet. Sehbehinderte Passagiere finden in den IC-Bussen durch neu gestaltete Sitzplatznummerierungen in Blindenschrift eine wichtige Orientierungshilfe. Zudem steht den Fahrgästen in den mit Spur- und Notbremsassistenten (ABA2) ausgerüstete Bussen im Unterdeck ein abschließbares Gepäckfach sowie Doppelsitze mit Drei-Punktgurten zur Verfügung, an denen Eltern die Sitze von Kleinkindern sicher befestigen können.

Die Marke Setra präsentierte im vergangenen Herbst erstmals einen S 431 DT, der mit einem modernen Antrieb der umweltfreundlichen Euro VI-Motorengeneration „BlueEfficiency Power“ ausgestattet war. Doch nicht nur das. Die aktuellen Doppelstockbusse der Setra TopClass 400 können gegenüber ihren Euro V-Vorgängern mit über 40 Neuheiten aufwarten. Dazu zählen unter anderem ein überarbeitetes Cockpit mit neuem Multifunktionslenkrad, zwei serienmäßige Aufstiege sowie eine um 23 Zentimeter verbreiterte Kofferraumtür.

Der S 431 DT ist auch mit dem System der Predictive Powertrain Control (PPC) bestellbar. Die proaktive Geschwindigkeitsregelanlage greift jederzeit auf satellitenkommunizierte Geo-Höhenprofildaten zurück und trägt durch Eingriffe in den Triebstrang zur Kraftstoffreduzierung bei.

Fotos: Daimler AG

 

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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Sonntag, den 13. April 2014 um 14:33 Uhr  |  9.008 Besuche

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