Sep27
2011


Vor 60 Jahren gründete Mercedes-Benz sein Werk in Argentinien – das erste Produktionswerk des Unternehmens außerhalb Deutschlands. Dieses Jubiläum feierte Mercedes-Benz Argentinien mit 700 Gästen im September in Buenos Aires. Gleichzeitig stellte Daimler die aktuell in Europa verfügbare Modellgeneration des Mercedes-Benz Sprinter auch für Argentinien vor und kündigte an, demnächst den Motor OM651 in Argentinien zu produzieren.

Mercedes-Benz Werk Centro Industrial Juan Manuel Fangio in Argentinien

Mercedes-Benz Werk Centro Industrial Juan Manuel Fangio in Argentinien

Gäste des Festaktes waren unter anderem die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner, Volker Mornhinweg, weltweiter Leiter Mercedes-Benz Vans, Jürgen Ziegler, in der Geschäftsleitung von Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge für die Region Lateinamerika verantwortlich, und Roland Zey, Leiter von Mercedes-Benz Argentina.

Im „Juan Manuel Fangio“ Werk am Standort Buenos Aires produzieren insgesamt mehr als 1.800 Mitarbeiter Fahrgestelle für Stadtbusse, Lkws und den momentan in Europa aktuellen Sprinter. Damit deckt das Unternehmen als einziger Automobilhersteller des Landes das gesamte Angebot im Nutzfahrzeugsegment ab. Im ersten Halbjahr 2011 verkaufte Mercedes-Benz Vans rund 5.800 Sprinter in Lateinamerika.

Cristina Kirchner, Präsidentin von Argentinien; Roland Zey, Präsident Mercedes-Benz Argentinien; Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans; Debora Giorgi, Industrieministerin Argentinien und Juergen Ziegler, CEO Mercedes-Benz Latein Amerika.

Cristina Kirchner, Präsidentin von Argentinien; Roland Zey, Präsident Mercedes-Benz Argentinien; Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans; Debora Giorgi, Industrieministerin Argentinien und Juergen Ziegler, CEO Mercedes-Benz Latein Amerika.

Volker Mornhinweg erläutert die strategische Bedeutung des argentinischen Standortes für die Mercedes-Benz Transporter-Sparte: „Wir wollen in Lateinamerika in den nächsten fünf Jahren unseren Absatz von Transportern um über 30 Prozent steigern. Auf diesem konsequenten Wachstumskurs setzen wir voll auf die Leistungskraft unseres „Geburtstagskindes“ – auf unser Werk „Juan Manuel Fangio“ hier in Buenos Aires.“

Während der Feierlichkeiten stellte Mercedes-Benz Argentina gleich zwei Neuheiten vor: Den Mercedes-Benz Sprinter, wie er momentan in Europa verfügbar ist, sowie den Motor OM651. Beide werden ab Ende 2011 im Centro Industrial Juan Manuel Fangio produziert. Für diese Projekte investiert die Daimler AG über 100 Millionen US-Dollar, um das Werk für die Produktion des OM651-Motors und des Nachfolgemodells des aktuellen Sprinters umzurüsten. Der OM651 ist der neueste Dieselmotor der Marke Mercedes-Benz und soll ausschließlich in Deutschland und Argentinien hergestellt werden.

Dieses Jahr hat Mercedes-Benz die Produktion des 1720 gestartet, eines schweren Lkw, der zu den „Leichtgewichten“ in seinem Segment zählt. Parallel läuft die lokale Produktion von Fahrgestellen für Busse mit den derzeitigen Fahrgestelltypen OH 1618, OH 1718 und OF 1418 weiter. Mercedes-Benz produziert bereits seit 1952 Busfahrgestelle in Argentinien und hat damit das Straßenbild des südamerikanischen Landes in den letzten Jahrzehnten stark mitgeprägt.

Die vielseitige Aufstellung von Produkten zahlt sich aus: „Mittlerweile ist Mercedes-Benz Argentinien ein hoch spezialisiertes regionales Kompetenzzentrum für die Produktion von Transportern sowie Fahrzeugen für den Personen- und Güterverkehr für den Export und den Inlandsmarkt“, betonte Roland Zey, Leiter Mercedes-Benz Argentinien. „Das geht aber nur mit äußerst qualifizierten und motivierten Mitarbeitern, wie wir sie seit Jahrzehnten bei uns haben – dank ihnen haben wir seit unserer Gründung fast eine halbe Millionen Fahrzeuge produziert und sind klarer Marktführer in Argentinien.“

Die Produktion des in Europa aktuellen Sprinter-Modells beginnt Anfang des Jahres 2012. Die Markteinführung in Argentinien und der gesamten Region beginnt voraussichtlich im ersten Jahresdrittel 2012.

Die Produktion des in Europa aktuellen Sprinter-Modells beginnt Anfang des Jahres 2012. Die Markteinführung in Argentinien und der gesamten Region beginnt voraussichtlich im ersten Jahresdrittel 2012.

Seit 1996 produziert, vermarktet und vertreibt das Unternehmen von seinem Werk Centro Industrial Juan Manuel Fangio den Mercedes-Benz Sprinter. Es ist das einzige Fahrzeug dieser Art, das in Argentinien hergestellt wird. Der Sprinter ist gleichzeitig der Exportschlager unter den Fahrzeugen aus lokaler Produktion und wird in fast 50 Länder verkauft, darunter Brasilien, Südafrika und Australien.

Der Produktionsanlauf des Lkw 1720 und die Umstellung der Sprinterproduktion auf den Zweischicht-Betrieb haben bei Mercedes-Benz Argentina zu über 300 Neueinstellungen geführt. Mit insgesamt mehr als 1.800 Mitarbeitern verfügt Mercedes-Benz wie schon in der Vergangenheit über das größte Nutzfahrzeugwerk in Argentinien.

Bezieht man neben den Mitarbeitern auch andere Teile der Wertschöpfungskette wie Zulieferer, Aufbauhersteller, Händler und Werkstätten ein, sind insgesamt über 15.000 Arbeitsplätze direkt und indirekt mit Mercedes-Benz Argentina verbunden.

Während seiner Unternehmensgeschichte in Argentinien hat Mercedes-Benz fast eine halbe Million Fahrzeuge im Centro Industrial Juan Manuel Fangio produziert, unter anderem über 180.000 Lkw, mehr als 100.000 Busse und über 200.000 Sprinter.

2011 ist Mercedes-Benz in Argentinien wie bereits in den sechs Jahren zuvor Marktführer im Nutzfahrzeugsegment. Im Bussegment ist das Unternehmen sogar Marktführer, seit 1952 die lokale Produktion anlief. Im Transportersegment steht der Sprinter bei Personenbeförderung und Tourismus unangefochtenen an der Spitze.

Nicht nur seine Absatzerfolge, sondern auch sein hervorragendes Image machen Mercedes-Benz Argentina zu einem der angesehensten Unternehmen am Markt. Seit seiner Gründung wurde Mercedes-Benz Argentina von Wirtschaftsvertretern und Endkunden in den unterschiedlichsten Rankings immer wieder auf Spitzenplätze gewählt.

 

Fotos: Daimler AG

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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Dienstag, den 27. September 2011 um 12:16 Uhr  |  8.536 Besuche

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