2019
Gemäß einer vor wenigen Tagen veröffentlichten Studie des international renommierten Markenforschungsinstitutas J.D. Power haben Automarken in Deutschland bezüglich der Fahrzeugzuverlässigkeit merkliche Fortschritte erzielt. Mercedes-Benz liegt im Ranking unter dem Branchendurchschnitt und verfehlt eine Top-Plazierung deutlich.
Die „J.D. Power 2019 Germany Vehicle Dependability Study“ ermittelt auftretende Probleme pro 100 Fahrzeugen anhand von 177 Problemsymptomen in acht Kategorien: Karosserie; Fahrerlebnis; Funktionen/Bedienelemente/Displays; Audio/Kommunikation/Entertainment/Navigation; Sitze; Heizung, Lüftung und Klimaanlage; Fahrzeuginnenraum sowie Motor & Getriebe.
Obwohl die aktuelle Studie zeigt, dass sich die Gesamtzuverlässigkeit insgesamt erhöht hat, finden sich die drei deutschen Premium-Automarken beim diesjährigen Ranking nur am Tabellenende wieder. BMW vor Mercedes-Benz und Audi.
„Autokäufer in Deutschland scheinen den deutschen Premiummarken besonders treu zu sein. Aber diese Treue wird nicht nachhaltig sein, wenn die die Begeisterung für das Produkt, die zum Kaufzeitpunkt vorlag, durch die alltägliche Nutzungserfahrungen abgeschwächt wird“, warnt Josh Halliburton, Europa-Chef bei J.D. Power. „Volvo und ein Großteil der Volumenmarken erzielten wesentlich bessere Ergebnisse als deutsche Marken. Audi, BMW und Mercedes-Benz müssen sich intensiver damit auseinandersetzen, wie sie die Probleme beheben können, bevor Kunden anfangen, sich anderweitig umzusehen.“
Interessant: Die deutschen Premiummarken erzielten diese schwache Leistung trotz der Tatsache, dass Besitzer von Premiumfahrzeugen eher dazu bereit sind, Qualitätsprobleme zu verzeihen, als Besitzer von Volumenmarken.
Die Gesamtzuverlässigkeit wird durch die Anzahl an auftretenden Problemen pro 100 Fahrzeugen ermittelt. Die ersten 11 Plätze bei der Fahrzeugzuverlässigkeit gehen an Volumenmarken, wobei Mitsubishi bezüglich der Gesamtzuverlässigkeit des Fahrzeugs am besten abschneidet.Volvo erzielt innerhalb der Premiummarken das beste Ergebnis, belegt aber insgesamt nur Platz 12. Die deutschen Premiummarken BMW, Mercedes-Benz und Audi belegen Platz 17, 19 und 21.
Ganz sieglos blieb Mercedes-Benz Cars bei der J.D. Power Studie aber nicht. In den einzelen Segmenten gab es sogar zwei erste Plätze für Daimler-Produkte: So wurde zum besten Kleinstwagen der smart fortwo gekürt. Und in der Oberklasse kam die Mercedes E-Klasse auf den ersten Rang.
Fotos: Daimler AG, J.D. Power, Grafik: J.D. Power*
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Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 29. Mai 2019 um 00:05 Uhr | 1.992 Besuche
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