














568.000 Staus mit einer Gesamtlänge von etwa 1,1 Millionen Kilometer – das ist das Ergebnis der ADAC-Staubilanz 2015. Die Anzahl der Staus in Deutschland stieg um 20 Prozent und die gemeldeten Staulängen wuchsen auf eine Gesamtlänge, die 28 Mal um die Erde reichen würde.
2014 betrug die Gesamtlänge aller Staus knapp 960.000 Kilometer und die Autofahrer standen insgesamt 285.000 Stunden. Im letzten Jahr waren es beachtliche 341.000 Stunden Stillstand.
Auf den deutschen Autobahnen gab es im Jahr 2013 rund 415.000 Staus mit einer Gesamtlänge von 830.000 Kilometer – so viel wie nie zuvor. Das zeigt eine Auswertung der ADAC Verkehrsdatenbank. Im Vorjahr hatte der Automobilclub noch 285.000 Staus mit einer Gesamtlänge von 595.000 Kilometern registriert.
Wie in den Vorjahren entfällt gut die Hälfte aller Staumeldungen auf die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (29 Prozent), Bayern (15 Prozent) und Baden-Württemberg (11 Prozent). Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Staukilometern: Nordrhein-Westfalen liegt mit einem Anteil von 27 Prozent vor Bayern (18 Prozent) und Baden-Württemberg (13 Prozent). Zum Vergleich: Auf die fünf ostdeutschen Bundesländer entfielen lediglich sieben Prozent der Staumeldungen und -kilometer.
Fünfhundertfünfundneunzigtausend Kilometer! Das ist 15 Mal um die Erde, eineinhalb Mal zum Mond oder eben die Gesamtlänge aller Staus auf deutschen Autobahnen im letzten Jahr. Experten des ADAC haben errechnet, dass jeder Deutsche im Schnitt acht Tage im Stau verbringt.
Frei Fahrt auf der Autobahn wie auf diesem Bild ist nur noch selten möglich – im letzten Jahr gab es 595.000 Kilometer Stau in Deutschland
Ursache für die Situation auf deutschen Autobahnen ist die chronische Überlastung. Bereits täglich erleiden neuralgische Stellen einen Infarkt. Nichts geht mehr – Stillstand. Der LKW-Verkehr nimmt von Jahr zu Jahr auf den Autobahnen um rund vier Prozent zu – Tendenz steigend. Der PKW-Verkehr hingegen wächst nur noch moderat. Dennoch wird für die Fernstraßen mehr Platz benötigt um den Verkehr zukünftig zu bewältigen.