














Der Ingenieur und Sicherheitsexperte Béla Barényi (Mitte) mit Mitarbeitern nach einem Crashtest auf dem Werksgelände in Sindelfingen.
Am 23. Januar 1951 meldet die Daimler-Benz AG die Personenwagenkarosserie mit Sicherheitsfahrgastzelle zum Patent an. Der Erfindung von Béla Barényi wird das Patent Nr. 854 157 unter dem Titel „Kraftfahrzeug, insbesondere zur Beförderung von Personen“ erteilt. Diese Innovation ist wegweisend, sie gilt bis heute als das Fundament der passiven Automobilsicherheit.
Seit 1951 wird der Mercedes-Benz Unimog im Baden-Württembergischen Gaggenau gebaut und an Landwirte und Bauunternehmer verkauft. Der vierradgetriebene Pragmatiker wird in Wüsten, Wälder und andere unwegsame Ecken in aller Welt exportiert.
Erfunden und entwickelt wurde der Unimog jedoch nicht vom schwäbischen Erfinder des Automobils, vielmehr beginnt seine Erfolgsgeschichte mit den Ideen und Tüfteleien zweier Bastler in der unmittelbaren Nachkriegszeit. Albert Friedrich und Heinrich Rössler. Die Zwei hatten die große Idee, eine Alternative zum Traktor auf die charakteristischen großen Räder zu stellen. Denn Rössler, damals Hilfsarbeiter in der Landwirtschaft, kannte aus eigener Erfahrung, wie unzureichend die damaligen Lanz Bulldog waren. In Zusammenarbeit mit Friedrich, der bis in den zweiten Weltkrieg als Motorenentwickler bei Mercedes-Benz in Berlin Marienfelde arbeitete, entstanden bereits 1945 die ersten Zeichnungen. Nach einigen Prototypen konnte der Unimog dann 1948 auf der ersten Nachkriegsausstellung der Deutschen Landwirtsschafts-Gesellschaft (DLG) in Frankfurt präsentiert werden.