2014
Verteiler-Lkw bilden das Rückgrat der regionalen und lokalen Wirtschaft. Sie bringen den Treibstoff zur Tankstelle und das Heizöl zum Einfamilienhaus. Sie beliefern Supermärkte, Einzelhandel und Gaststätten, mit ihnen kommen die neuen Möbel nach Hause und mit ihnen wird umgezogen. Sie tragen Pritschen, Koffer und Spezialaufbauten aller Art. Die Aufgaben von Verteiler-Lkw sind extrem vielfältig. Mercedes-Benz bietet dafür ein umfassendes und einzigartiges Angebot leichter und schwerer Verteiler-Lkw, mit Generalisten und Spezialisten.
Von Verteiler-Lkw wird besonders viel verlangt. In Ballungsgebieten sind leise und abgasarme Motoren gefragt, spielt Wendigkeit sowie schnelles und bequemes Ein- und Aussteigen eine große Rolle. Auch sollen Verteiler-Lkw freundlich wirken, Passanten schätzen ein sympathisches Erscheinungsbild.
Verteiler-Lkw sind aber auch über Land unterwegs, viele legen zahlreiche Autobahnkilometer zurück und manche Fahrer übernachten gelegentlich an Bord. Enorm ist ebenfalls die Variantenvielfalt: Unter den Begriff fallen ebenso leichte Solo-Lkw mit 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht (zGG) wie mautfreie Zwölftonner, Zweiachser je nach Land und Zulassungsvorschriften mit 18 t oder 19 t Gesamtgewicht, schwere Solo-Dreiachser mit 26 t, Last- und Sattelzüge mit drei, vier und fünf Achsen bis 40 t Gesamtzuggewicht.
Generell stehen Funktionalität, Robustheit und höchste Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt – ein Verteiler-Lkw muss einstecken können, er muss lange halten und die Kostenbilanz muss stimmen. Mercedes-Benz bietet gleich drei Baureihen an, die zielgenau alle Segmente des Verteilerverkehrs abdecken und auch ausgefallene Wünsche erfüllen.
Der neue Mercedes-Benz Atego bildet mit 6,5 bis 16 t zGG das Herzstück des leichten und mittelschweren Verteilerverkehrs. Er steht für Qualität, Effizienz und Einsatz und ist als Allrounder unterwegs, mit seinen schwereren Varianten auch als Lastzug. Die Optik und das attraktive Cockpit beweisen es: Im Atego stecken die Gene der schweren Trucks mit Stern. Gleichzeitig ist er mit seinem niedrigen Einstieg und seinen ebenso kompakten wie leichten und leistungsfähigen Vierzylindermotoren präzise auf den Einsatz im Verteilerverkehr zugeschnitten.
Typisch für den Atego ist auch die Ausstattung sämtlicher Modelle in Deutschland mit dem vollautomatisierten Getriebe Mercedes PowerShift 3 – das erleichtert die Arbeit des Fahrers und erhöht die Wirtschaftlichkeit für den Unternehmer. Mit speziellen Ausführungen wie Doppelkabine, Allradantrieb oder manuellem Getriebe mit Crawler strahlt der Atego auch in verwandte Gebiete wie Kommunal- und Offroad-Einsatz aus.
Der Alleskönner im schweren Verteilerverkehr heißt Mercedes-Benz Antos. Er steht für Effizienz und Handling. Es gibt ihn als Solowagen mit 18/19 t und 26 t zGG sowie als mittelschweren und schweren Last- und Sattelzug bis 40 t zGG. Mit ihm hat die Marke mit dem Stern eine neue Klasse: Der Antos ist kein Kompromiss aus Komponenten von leichten und schweren Modellen, er ist zielgenau für die Bedürfnisse des schweren Verteilerverkehrs entwickelt worden. Die sind vielfältig, deshalb gibt es den Antos mit unterschiedlichen Fahrerkabinen, mit vier (OM 936, 470, 471 und 473) Reihensechszylindern in zusammen 16 Leistungsstufen und auf Wunsch mit sämtlichen verfügbaren Sicherheits- und Assistenzsystemen. Besondere Ausführungen wie Loader und Volumer sind auf nutzlastempfindliche Einsätze und Volumenverkehre zugeschnitten.
Wenn ein niedriger Rahmen gefragt ist und ein Low-Entry-Fahrerhaus, dann heißt die Antwort automatisch Mercedes-Benz Econic. Der neue Econic profitiert von Rahmen und Fahrwerkskomponenten des Actros: Jetzt liegt er noch stabiler auf der Straße. In den Econic steigt man nicht ein, man läuft mit nur einer flachen Stufe hinein. Das niedrig angeordnete Fahrerhaus, verfügbar in zwei Dachhöhen, schafft perfekte Übersicht. Auch der Fahrer ist von draußen fast auf Augenhöhe der Passanten gut zu sehen, das schafft Vertrauen.
Der Econic ist als zwei-, drei- oder vierachsiger Solowagen mit 18/19 t, 26 t oder 32 t zGG unterwegs. Effizient angetrieben wird er von einem ebenso kompakten wie leistungsstarken Reihensechszylinder, der zeitnah auch in einer Erdgasausführung zur Verfügung steht und einem Wandler-Automatikgetriebe der neuesten Generation. Der niedrige Schwerpunkt und die serienmäßige Vollluftfederung führen zu einem besonders agilen und sicheren Fahrerlebnis.
In der Geschichte der Lkw mit Stern spielen Verteilerfahrzeuge eine wichtige Rolle. Streng genommen bilden sie sogar die Wurzel sämtlicher Lkw – für den Fernverkehr musste erst ein Netz von Fernstraßen gebaut und die leistungsfähige und belastbare Technik entwickelt werden. Die ersten Lkw von Benz und Daimler mit Dieselmotor 1923 waren Verteilerfahrzeuge. Sie bildeten auch den Schwerpunkt des ersten gemeinsamen Lkw-Programms nach der Fusion zur damaligen Daimler-Benz AG 1926. Ein Beispiel dafür ist der Mercedes-Benz L1.
Die erste Lkw-Neuentwicklung nach dem zweiten Weltkrieg war 1949 der legendäre leichte Lkw L 3250/3500. Ebenso ist der erste komplette Lkw aus dem neuen Werk Wörth 1965 ein Verteiler: der seinerzeit neu vorgestellte LP 608, ebenfalls eine Legende. Vor genau 30 Jahren präsentierte Mercedes-Benz im Februar 1984 mit dem so genannten LN – später Leichte Klasse/LK – einen direkten Vorläufer des heutigen Atego.
Auch schwere Verteiler-Lkw spielten immer eine wichtige Rolle. Mal leiteten die Ingenieure sie von schweren Lkw ab, mal liefen sie als zusätzliche Baureihe wie in den neunziger Jahren beim Atego. Und mal fügten sich Kombination aus leichten und schweren Komponenten zu einem schweren Verteiler-Lkw zusammen, so begann im Jahre 2001 die Geschichte des Axor.
Heute setzt Mercedes-Benz auf Spezialisten für jedes Segment. Mit Atego und Antos sowie dem Econic gibt es auf jede Frage die passende Antwort.
Fotos: Daimler AG
Geschrieben von Maik Jürß
Erschienen am Mittwoch, den 02. April 2014 um 08:19 Uhr | 6.704 Besuche
Abgelegt unter LKW
Kommentar schreiben oder Diskussion führen
Diesen Beitrag als PDF speichern
RSS-Feed ·
RSS 2.0 Kommentar-Feed ·
Permalink