Mai19
2022

Was ist bei einer Fahrzeugüberführung zu beachten?

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Geschrieben 19. Mai 2022 von


Was ist bei einer Fahrzeugüberführung zu beachten?

Was ist bei einer Fahrzeugüberführung zu beachten?

Tja, so schnell kann es gehen. Schockverliebt. Man sieht dieses Auto und denkt sich: „Diesen Wagen will ich fahren.“ Eventuell wird er in einer Smart-Factory herstellt oder er ist unglaublich schnell. Dann der nächste Schock: Der Wagen ist hier nicht zu bekommen. Was tun?

Warum überhaupt ein Auto überführen?

Es könnte jedes Auto sein. Vielleicht ist es dieser china-exklusive Mercedes? Nach China fliegen, den Preis bezahlen und den Wagen mitnehmen. Auf der anderen Seite: Wer hat schon das Geld dafür? Anderes Beispiel: Man ist umgezogen. Der Wagen steht noch in Gelsenkirchen, soll aber nach Wilhelmshaven.

Drittes Beispiel: Erneut erfolgte der Umzug innerhalb Deutschlands und dieses Mal hat alles aufs Beste funktioniert. Man hatte Zeit und setzt sich alsbald ans Steuer seines Autos. Und dann gehts los.

Verschiedene Überführungsarten

Das kürzeste Beispiel ist natürlich die eigenhändige und eigenfahrzeugliche Überführung. Man sitzt in aller Seelenruhe hinter dem Steuer, regt sich über die Autofahrer auf der Autobahn auf und ist nach einigen Stunden in der neuen Heimat. Wagen ummelden, fertig. Natürlich gibt es noch unterschiedliche Dienstleistungsmöglichkeiten zur Thematik.

Wenn man, wie im zweiten Beispiel, keine Zeit mehr hatte, den Wagen eigenhändig zu überführen, das Auto aber noch fahrtüchtig ist, spricht man von einer „Überführung auf eigener Achse“. Entsprechende Dienstleister haben Verträge mit geschulten Fahrern, deren Aufgabe es ist, den Wagen zu überführen.

Nehmen wir das erste Beispiel. Der Wagen ist in China gekauft, soll aber seinen Dienst im schönen Fedderwardergroden tun. Wenn er aus einem Grund nicht fahrtüchtig, respektive zugelassen ist, erfolgt die „Überführung auf fremder Achse“ – sprich: Der Wagen wird verladen uns ausgeliefert.

Was kostet ein Fahrzeugtransport?

Dies kommt ganz auf die Art und Weise an, auf die der Fahrzeugtransport abgewickelt wurde. Das Beispiel mit der eigenhändigen Fahrt dürfte am kostengünstigsten sein. Anders sieht es bei den Dienstleistern aus.

Neben einer Haftpflichtschutzversicherung, die für das Auto anfällt, und ohne die überhaupt keine Überführungs- oder Kurzzeitkennzeichen bekommt, wird eine TÜV-Bescheinigung fällig. Und dies waren nur die Kosten, die anfallen, obwohl noch kein Transport stattfand.

Nehmen wir die Strecke Hamburg-München. Dies sind circa 800 Kilometer. Die Überführung auf eigener Achse kostet, wenn ein Dienstleister der Überführer ist, zwischen 500 und 600 Euro.

Sollte die Lkw-Lösung, also „auf fremder Achse“, genutzt worden sein, kann man mit mindestens 900 Euro kalkulieren. Dies betrifft allerdings lediglich die Lieferung. Es kann sein, dass Zusatzkosten anfallen, etwa die Verbringung des Wagens auf den Lkw per Kran. Zwar kann die Erledigung der zur Überführung notwendigen Formalitäten auch an die entsprechenden Dienstleistenden auslagern, oder eine Wagenwäsche, respektive sonstige Zusatzleistungen wünschen, was allerdings auch wieder zu Buche schlägt.

Was muss man für den Transport vorbereiten?

Die Überführung ist relativ einfach vorzubereiten.

Ist der Wagen fahrbereit und zugelassen? Dann steht einem Transport auf eigener Achse nichts im Wege. Wenn nicht, muss dies noch erledigt werden, was auch die Besorgung der notwendigen Kennzeichen bedeutet. Allerdings existieren Agenturen, die aus diesen Notwendigkeiten ein Geschäft gemacht haben.

Ebenfalls wichtig: die Untersuchung des Wagens auf Schäden. Und es bietet sich an, gemeinsam mit dem überführenden Dienstleister den Wagen erneut zu prüfen. Sind Vorschäden vorhanden, müssen diese per Protokoll festgehalten werden.

Und was ist mit Wertsachen? Sollten diese im Wagen sein, nimmt man sie am besten an sich. Auch bei der Überführung auf fremder Achse ist ein Protokoll notwendig, etwa, um den Fahrzeugstand festzuhalten.

Was ist bei der Überführung ins Ausland zu beachten?

In diesem Falle benötigt man:

– ein Kennzeichen (entweder Kurzzeit- oder Ausfuhrkennzeichen)
– Die grüne Versicherungskarte, die beim Haftpflichtversicherungsabschluss übergeben wurde.

Des Weiteren ist es angezeigt, sich über die Einfuhrbestimmungen für das Zielland, sowie Zollvorschriften zu informieren.

Daran erkennt man einen seriösen Anbieter

Es gibt etablierte Agenturen, die ihre Brötchen mit dem Überführen von Pkw verdienen. Diese arbeiten mit geschulten Fahrern zusammen. Obacht gilt hingegen bei Privatpersonen. Diese sind in der Regel keine Profis im Job und verfügen nicht über die notwendige Expertise oder gar Versicherungsschutz.

Fazit

Manchmal ist ein Umzug notwendig. Und dann hat man zwei Optionen. Den Wagen irgendwie mitnehmen – oder ihn verkaufen. Letzteres dürfte vielleicht sogar die Umwelt freuen.

 

Foto: https://group-media.mercedes-benz.com/

 

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Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Donnerstag, den 19. Mai 2022 um 09:41 Uhr  |  1.665 Besuche

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