Nov19
2010

Der neue SLK: Offen für Sicherheit

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Geschrieben 19. November 2010 von


Im Januar 2011 startet Mercedes-Benz die dritte SLK -Generation. Der agile Zweisitzer (R172) wird einen für Roadster ungewöhnlich hohen Komfort  bieten. Zugleich wird er in puncto Sicherheit neue Maßstäbe für offene Sportwagen setzen.

Wichtigster Maßstab für die Arbeit der Sicherheitsexperten von Mercedes-Benz ist nicht das Labor oder die Crash-Halle, sondern das tatsächliche Unfallgeschehen. Real Life Safety nennen sie das Ergebnis ihrer Arbeit, der Tausende von Untersuchungen konkreter Unfälle zugrunde liegen. Auf dieser unbestechlichen Basis haben die Ingenieure von Mercedes-Benz die meisten modernen Assistenzsysteme entwickelt oder initiiert, die heute Fahrer wirkungsvoll unterstützen und von vielen Mitbewerbern übernommen wurden.

Der neue SLK wird eine Vielzahl moderner Assistenzsysteme zur Unterstützung des Fahrers nutzen. Darunter serienmäßig die von Mercedes-Benz entwickelte Müdigkeitserkennung ATTENTION ASSIST und auf Wunsch das weltweit einzigartige voraus-schauende Insassenschutzsystem PRE-SAFE® sowie die PRE-SAFE® Bremse, die bei einem drohenden Auffahrunfall autonom bremsen kann. Ebenfalls bereits in der Serienausstattung enthalten ist die ADAPTIVE BRAKE. Sie beinhaltet ABS, die Antriebsschlupfregelung ASR sowie eine Giermomentenregelung (GMR). Zudem glänzt sie mit folgenden Funktionen:

  • Sie unterstützt den Fahrer beim Anfahren am Berg, indem sie nicht beabsichtigtes Zurückrollen verhindert;
  • sie hält den Wagen auch ohne dauernde Bremsbetätigung im Stand – beispielsweise bei einem Ampelstopp;
  • sobald der Fahrer abrupt vom Gaspedal geht, legt sie prophylaktisch die Bremsbeläge an die Bremsscheiben, um bei einer eventuellen Vollbremsung schneller den notwendigen Bremsdruck zu erreichen;
  • sie bremst bei Regenwetter für den Fahrer nicht spürbar die Bremsscheiben trocken.

Die ADAPTIVE BRAKE arbeitet mit einem ebenfalls adaptiven Bremslicht zusammen. In Notbremssituationen warnt es nachfolgende Autofahrer durch blinkende Bremsleuchten.

Auf Wunsch sind auch der Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC PLUS sowie die bereits in anderen Mercedes-Benz Modellen bewährte PRE-SAFE® Bremse mit an Bord. Beide arbeiten zusammen und können bei erkannter akuter Unfallgefahr eine automatische Vollbremsung auslösen. Im Normalfall passt der radarbasierte Abstandsregel-Tempomat DISTRONIC PLUS den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug automatisch an. Wenn nötig, bremst er den Roadster bis zum Stillstand ab und beschleunigt den SLK wieder. Das entlastet den Fahrer vor allem beim Kolonnenverkehr. Verringert sich der Abstand zu schnell, warnt das System den Autofahrer optisch und akustisch und fordert dadurch den Fahrer zum Handeln auf. Dabei unterstützt ihn der Bremsassistent BAS PLUS.

Erkennen die Systeme die akute Gefahr eines Auffahrunfalls und der Fahrer reagiert nicht, aktiviert die Elektronik zusätzlich zur optischen und akustischen Warnung die PRE-SAFE® Bremse. In einer ersten Stufe leitet sie eine autonome Teilbremsung ein. Reagiert der Fahrer auch darauf nicht, erhöht die PRE-SAFE® Bremse als zweite Stufe den Bremsdruck und führt selbstständig eine Vollbremsung durch.

Auf Wunsch kann im neuen SLK das Angebot an Assistenzsystemen noch erweitert werden. Sie dienen gleichzeitig der Sicherheit und dem Komfort:

  • Das Intelligent Light System (ILS) bietet fünf Lichtfunktionen (Abbiege-, Landstraßen-, Autobahn-, Kurven- und erweitertes Nebellicht), die sich je nach Fahrsituation einschalten.
  • Der Geschwindigkeitslimit-Assistent kann ausgeschilderte Tempolimits mithilfe einer Kamera an der Innenseite der Frontscheibe erkennen und zeigt die jeweils erkannte Geschwindigkeitsbegrenzung auf einem Display im Kombiinstrument an.
  • Auf Wunsch unterstützt die PARKTRONIC mit Parkführung den Autofahrer beim Einparken. Ihre Ultraschallsensoren vermessen die Länge von Parklücken beim Vorbeifahren; im Cockpit-Display erscheint dann eine symbolische Darstellung des empfohlenen Einparkvorgangs.

Als weiteres Sicherheits-Highlight wird im neuen SLK das von Mercedes-Benz entwickelte, weltweit einzigartige vorausschauende Insassenschutzsystem PRE-SAFE® erhältlich sein. Erkennt das System eine akute Unfallgefahr, aktiviert es reflexartig vorsorgliche Schutzmaßnahmen für die Insassen, sodass Gurte und Airbags beim Aufprall ihre volle Schutzwirkung entfalten können. PRE-SAFE® hat Mercedes-Benz auf der Basis von Untersuchungen realer Unfälle entwickelt und bietet es als einziger Hersteller weltweit an. Bei Ratings wird das wirkungsvolle System bisher allerdings noch nicht berücksichtigt.

Im neuen SLK werden zusätzliche Postcrashmaßnahmen das PRE-SAFE®-System ergänzen, die schnelles Helfen nach einem Unfall erleichtern: Abhängig von den eingetretenen Beschädigungen kann die Innenbeleuchtung automatisch angehen, die Seitenscheiben können um 50 Millimeter geöffnet werden, um den Innenraum besser zu belüften (beispielsweise um bei einem womöglichen Auslösen der Airbags) und bei Fahrzeugen mit Memorypaket kann das Lenkrad nach oben fahren.

Bei der Entwicklung des neuen SLK wurden auch die Anforderungen von Euro-NCAP und allen Konsumerratings weltweit berücksichtigt. Basis dafür ist die Rohbaustruktur des Fahrzeugs, die bewährten Konzepten folgt und in vielen Details optimiert wurde. Dazu zählen unter anderem verstärkte Träger, eine neue Struktur für den Seitenaufprall und neue faserverstärkte Überrollbügel. Up-Front-Sensoren und seitliche Satelliten- sowie Überschlagssensoren helfen dem zentralen Steuergerät bei einem Unfall, die Art des Unfalls und die Schwere zu prognostizieren. Neu sind zusätzliche Drucksensoren in den Türen sowie Beschleunigungssensoren im Frontstoßfänger zur Erkennung eines Fußgängeranpralles.

Die Rückhaltesysteme mit zweistufigen Fahrer- und Beifahrerairbags wurden ebenfalls weiterentwickelt. Neu ist ein Headbag, der den seitlichen Kopfaufprallbereich großflächig abdeckt. Ein zusätzlicher Thorax-Airbag in der Sitzlehne schützt den Oberkörper bei einem Seitenaufprall. Das Gurtsystem unterstreicht mit Gurtschlossstraffer und degressiver Gurtkraftbegrenzung den hohen Sicherheitsstandard.

Als weitere Neuerung halten die von Mercedes-Benz entwickelten crashaktiven Kopfstützen NECK-PRO serienmäßig Einzug in den künftigen SLK. Sie stützen beim Heckaufprall die Köpfe von Fahrer und Beifahrer früher ab und vermindern das Risiko eines Schleudertraumas. Ebenfalls serienmäßig ist eine automatische Kindersitzerkennung.

Auch auf dem Gebiet des Fußgängerschutzes nutzt der neue SLK-Roadster modernste Technik. Eine Sensorik kann den Zusammenstoß mit einem Fuß-gänger registrieren und dafür sorgen, dass sich die Motorhaube sofort um 85 Millimeter anhebt. So entsteht zusätzlicher Raum zwischen Motorhaube und Bauteilen im Motorraum. Ergebnis sind vergleichsweise geringere Beschleunigungswerte während des Aufpralls für den Kopf des Fußgängers und damit für diesen ein insgesamt vermindertes Verletzungsrisiko.

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Geschrieben von Oliver Hartwich
Erschienen am Freitag, den 19. November 2010 um 10:01 Uhr  |  7.632 Besuche

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